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Mindestens 67 000 Zivilisten unten den Opfern

Syriens Bürgerkrieg hat schon 220 000 Leben gekostet

  • Veröffentlicht: 16.04.2015
  • 12:59 Uhr
  • dpa
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Schockierende Nachrichten von der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London: In Syrien sind seit 2011 mindestens 220 000 Menschen im Bürgerkrieg ums Leben gekommen.

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In dem seit vier Jahren anhaltenden Bürgerkrieg in Syrien sind mindestens 220 000 Menschen ums Leben gekommen. Zu dieser Einschätzung gelangt die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht. Die Exil-Organisation wertet die Informationen von Aktivisten in ganz Syrien aus.

Demnach wurden seit 2011 mindestens 67 000 Zivilisten getötet. Ums Leben kamen weitere 81 500 Angehörige der Streitkräfte und Milizen, die für den Machthaber Baschar al-Assad kämpfen, sowie 68 000 Aufständische und Dschihadisten.

Viele ausländische Kämpfer unter den Toten

Auf beiden Seiten starben auch Kämpfer aus dem Ausland. Darunter waren auf der Regierungsseite 3500 Angehörige von Milizen wie der libanesischen Hisbollah oder schiitische Freiwillige aus dem Irak. Im Kampf gegen das Assad-Regime ließen 28 000 Dschihadisten aus anderen arabischen Ländern, aus Europa, Amerika und Australien ihr Leben.

Nicht enthalten sind in diesen Opferzahlen politische Gefangene, von Dschihadisten verschleppte Menschen und Vermisste mit unklarem Schicksal. In den Gefängnissen des Assad-Regimes vermutet die Beobachtungsstelle 20 000 Häftlinge. 9000 Menschen befinden sich demnach in der Gewalt der Al-Kaida-nahen Al-Nusra-Front oder der Terrormiliz Islamischer Staat (IS).

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