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Tarifgespräche für Uniklinik-Ärzte dauern an

  • Veröffentlicht: 05.02.2020
  • 16:44 Uhr
  • dpa
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© (c) Nadine Weigel

Tarifverhandlungen sind oft eine Geduldsprobe - das ist bei den Ärztinnen und Ärzten der Uni-Kliniken nicht anders. Die Mediziner fühlen sich am Limit und haben viele Forderungen. Wird es eine Annäherung der Positionen geben?

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Im Tarifstreit der Ärzte an Universitätskliniken dauern die Verhandlungen in der dritten Runde an. Die Gespräche seien intensiv, eine Prognose wäre verfrüht, sagte ein Sprecher der Ärztegewerkschaft Marburger Bund am Mittwoch in Hannover. Die Positionen hätten weit auseinander gelegen. Das Ende sei offen, ergänzte ein Sprecher des niedersächsischen Finanzministeriums. Landesfinanzminister Reinhold Hilbers (CDU) ist der Verhandlungsführer für die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL).

Die dritte Verhandlungsrunde hatte am Vortag begonnen, begleitet von einer zentralen Demonstration von nach Polizeiangaben rund 3000 Ärztinnen und Ärzten in Hannover. Die Ärztegewerkschaft zählte sogar rund 4000. Insgesamt waren 20 000 Mediziner von 23 Unikliniken zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Ziel war es, den Druck auf die TdL zu erhöhen.

Die Tarifverhandlungen laufen seit Anfang November. Der Marburger Bund fordert unter anderem sechs Prozent mehr Gehalt, eine Begrenzung der Bereitschaftsdienste, eine automatisierte Erfassung der Arbeitszeit und Dienst an maximal zwei Wochenenden im Monat. Finanzminister Hilbers hatte nach der zweiten Runde im Dezember gesagt, wegen der Vielzahl von Forderungen sei die Zeit zu kurz gewesen, um über alles verhandeln und entscheiden zu können. Laut Ministerium haben sich die Tarifparteien über ein ganzes Forderungsbündel zu unterhalten.

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