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Autobauer bekomme "Probleme"

Trump droht GM wegen Jobabbau

  • Veröffentlicht: 27.11.2018
  • 07:38 Uhr
  • dpa
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General Motors - der größte Autohersteller Amerikas - will massiv Jobs streichen. Das bringt den US-Präsidenten mächtig auf die Palme.

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US-Präsident Donald Trump hat General Motors (GM) wegen massiver Stellenstreichungen kritisiert und mit Konsequenzen gedroht. "Sie sollten dort verdammt noch mal schnell eine neue Fabrik eröffnen", sagte Trump dem "Wall Street Journal" am Montag (Ortszeit) zu einer geplanten Werksschließung im Bundesstaat Ohio. Er habe GM-Chefin Mary Barra bei einem Gespräch am Sonntagabend mitgeteilt, wenn die Fabrik dauerhaft geschlossen bleibe, habe sie "ein Problem".

Trump sagte dem US-Finanzblatt auch, er habe Barra aufgefordert, die Autoproduktion in China zu stoppen. Vor Reportern in Washington erklärte Trump, die USA hätten viel für GM getan und man sei in der Lage, großen Druck auf den Konzern auszuüben. Der größte US-Autobauer hatte verkündet, die Produktion im Heimatmarkt zu drosseln und deshalb massiv Personal entlassen und einige Fertigungsstätten schließen zu wollen. Als Hauptgründe gelten der schwächelnde US-Absatz bei kleineren Pkw sowie gestiegene Materialkosten.

Der Personalabbau könnte laut US-Medien zwischen 10.000 und 15.000 Mitarbeiter betreffen. Fest steht: Durch die Maßnahmen will GM die Kosten bis 2020 um rund 4,5 Milliarden Dollar drücken. Zunächst werden durch Sonderaufwände wie kündigungsbedingte Abfindungen jedoch Belastungen von bis zu 3,8 Milliarden Dollar entstehen. 

GM-Aktie legt kräftig zu

An der Börse kamen die Nachrichten gut an - die GM-Aktie reagierte mit kräftigen Kursgewinnen und stand zuletzt mit 5,7 Prozent im Plus. Eigentlich liefen die Geschäfte bei GM zuletzt rund - im Sommerquartal stieg der Umsatz um 6,4 Prozent, der Nettogewinn betrug überraschend starke 2,5 Milliarden Dollar.

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