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Neue Details zu Treffen mit Russen

Trump Jr. immer mehr in Bedrängnis

  • Veröffentlicht: 15.07.2017
  • 20:46 Uhr
  • dpa
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© dpa

In der Affäre um Donald Trump Juniors Treffen mit einer russischen Anwältin kommen immer besorgniserregendere Details ans Tageslicht.

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Bei dem umstrittenen Treffen zwischen dem ältesten Sohn von US-Präsident Donald Trump und einer russischen Anwältin war auch ein russisch-amerikanischer Lobbyist anwesend. Rinat Achmetschin bestätigte der «Washington Post» am Freitag, dass er an dem Gespräch zwischen Donald Trump Jr. und der Anwältin Natalja Veselnitskaja am 9. Juni 2016 teilgenommen habe.

Der Sender NBC berichtete, bei Achmetschin handele es sich um einen früheren sowjetischen Geheimdienstmitarbeiter. Er habe die doppelte Staatsbürgerschaft. Die «Washington Post» schrieb, Achmetschin habe im russischen Militär gedient und angegeben, er sei von russischen Geheimdiensten ausgebildet worden.

Trump Jr. hatte dem Treffen zugestimmt, weil ihm kompromittierendes Material der russischen Regierung über Hillary Clinton, die demokratische Kandidatin im Rennen um das Präsidentenamt, in Aussicht gestellt worden war.

Auch Kushner und Manafort beteiligt

An dem Treffen nahmen neben Trump Jr. auch der damalige Wahlkampfmanager Paul Manafort und Trumps Berater und Schwiegersohn Jared Kushner teil. Der Präsidentensohn erwähnte bislang aber nichts von einer fünften Person.

Die Zeitung berichtete weiter, Achmetschin habe Veselnitskaja zum Zeitpunkt des Treffens bei der Verteidigung eines russischen Geschäftsmannes geholfen. Dieser hatte sich wegen Geldwäschevorwürfen vor einem amerikanischen Gericht verantworten müssen.

Trump Jr. machte in dieser Woche einen E-Mail-Wechsel mit dem Publizisten Rob Goldstone öffentlich. Dieser erwähnte dabei, dass der Kreml den Republikaner unterstützen wolle.

Die von Trump Jr. veröffentlichten E-Mails gelten als bisher klarstes Indiz, dass Mitglieder aus Trumps-Wahlkampfteam bereit gewesen sein könnten, mit Russland zusammenzuarbeiten.

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