Bomber über koreanischer Halbinsel
Trump sendet Kim Jong Un ein Warnsignal
- Veröffentlicht: 30.07.2017
- 12:19 Uhr
- dpa
Die USA senden ein deutliches Zeichen an Nordkorea.
Die USA senden ein deutliches Zeichen an Nordkorea. Nach dem erneuten Test einer nordkoreanischen Interkontinentalrakete (ICBM) haben US-Langstreckenbomber die koreanische Halbinsel überflogen. Zwei US-Überschallflugzeuge des Typs B-1B Lancer übten gemeinsam mit südkoreanischen und japanischen Kampfjets unter anderem ihre Angriffsfähigkeiten.
Die Übung der B-1B-Bomber sei eine Reaktion auf eine «Reihe zunehmender Eskalationsaktionen Nordkoreas» einschließlich des Starts einer ICBM, teilten die US-Luftstreitkräfte mit. Nordkorea wurde vorgeworfen, mit seinen Aktionen die «US-Alliierten, Partner und das Heimatland» USA zu bedrohen.
Begleitet wurden die B-1B dabei von südkoreanischen Kampfjets des Typs F15 und von amerikanischen F16. Gemeinsam hätten die Flugzeuge einen Angriff auf nordkoreanische Ziele simuliert.
Raketen könnten US-Festland erreichen
Washington befürchtet unter anderem, dass das isolierte Land mit Atomsprengköpfen versehene Langstreckenraketen baut, die US-Territorium erreichen können.
Die USA hatten in der Vergangenheit bereits mehrfach Bomber über Südkorea fliegen lassen. Beim B-1B Lancer handelt es sich laut dem Hersteller Boeing um einen «konventionellen» Schwenkflügel-Bomber. Die ursprünglich für die Beförderung von Atomwaffen konzipierte B-1 wurde später entsprechend umgerüstet.