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US-Beistand nicht garantiert

Trump stellt Nato-Bündnisfall in Frage

  • Veröffentlicht: 21.07.2016
  • 09:02 Uhr
  • dpa
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© dpa/EPA/SHAWN THEW

US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump will den Nato-Verbündeten nicht unbedingt zur Seite stehen.

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Der US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat den Beistand der USA im Nato-Bündnisfall in Frage gestellt. Er würde als Präsident den übrigen 27 Mitgliedern des Verteidigungsbündnisses nicht unbedingt garantieren, dass ihnen das US-Militär mit voller Kraft zur Seite stehe, sagte Trump der "New York Times" am Mittwoch (Ortszeit) in Cleveland. Erst werde er schauen, welchen Beitrag die Länder für das Bündnis geleistet hätten.

Laut Nato-Vertrag sind die Mitgliedstaaten im Fall eines bewaffneten Angriffs gegen einen oder mehreren von ihnen zu gegenseitigem Beistand verpflichtet.

Trump will den Angaben zufolge Verbündete zwingen, Verteidigungskosten zu tragen, für die die USA seit Jahrzehnten aufgekommen seien. Wenn Russland zum Beispiel baltische Nato-Mitgliedsstaaten angreifen sollte, würde er die Entscheidung, ob er ihnen zu Hilfe komme, davon abhängig machen, ob sie ihre Verpflichtungen gegenüber den USA erfüllt hätten, sagte der Republikaner.

Trumps Wahlkampfmanager Paul Manafort erklärte nach Angaben des Nachrichtensenders CNN, die Zeitung habe Trump in Bezug auf die Nato falsch zitiert. Trump äußerte sich bislang nicht.

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