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NRW-Innenminister entrüstet über "dreiste sexuelle Attacken"

Übergriffe auf Frauen sind "nicht hinnehmbar"

  • Veröffentlicht: 04.01.2016
  • 21:30 Uhr
  • dpa
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Ralf Jäger: "Wir nehmen es nicht hin, dass sich nordafrikanische Männergruppen organisieren, um wehrlose Frauen mit dreisten sexuellen Attacken zu erniedrigen"

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NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) hat scharf auf die massiven Übergriffe auf Frauen in der Silvesternacht rund um den Kölner Hauptbahnhof reagiert. "Wir nehmen es nicht hin, dass sich nordafrikanische Männergruppen organisieren, um wehrlose Frauen mit dreisten sexuellen Attacken zu erniedrigen", zitierte der Kölner "Express" (Dienstag) den Minister. "Deshalb ist es notwendig, dass die Kölner Polizei konsequent ermittelt und zur Abschreckung Präsenz zeigt."

Am Silvesterabend hatten sich auf dem Bahnhofsvorplatz nach Polizei-Angaben etwa 1.000 Männer versammelt. Alle Zeugen sagten der Polizei zufolge übereinstimmend aus, dass diese "dem Aussehen nach aus dem arabischen oder nordafrikanischen Raum" stammen.

Krisentreffen einberufen

Die Polizei kündigte am Montag mit Blick auf den bevorstehenden Karneval an, alles dafür zu tun, damit sich solch ein Vorfall nicht wiederholt. "Das sind wir den Frauen schuldig und zugleich den nordafrikanischen Flüchtlingen, die friedlich bei uns leben wollen", sagte Jäger.

Für Dienstag hat Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) ein Krisentreffen einberufen. Daran sollen die Kölner Polizei, die Bundespolizei und Stadtdirektor Guido Kahlen teilnehmen.

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