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AfD erstmals zweistellig

Umfrage: Union sackt auf 34 Prozent

  • Veröffentlicht: 10.11.2015
  • 08:57 Uhr
  • dpa
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Der Streit um die Flüchtlingspolitik kostet die Unionsparteien nach einer Umfrage weiter Zustimmung.

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Der Streit um die Flüchtlingspolitik kostet die Unionsparteien nach einer Umfrage weiter Zustimmung. Im theoretischen Fall einer Bundestagswahl am kommenden Sonntag kommen CDU/CSU nur noch auf 34 Prozent, ergab der neue INSA-Meinungstrend für die "Bild"-Zeitung (Dienstag). Das sind 1,5 Punkte weniger als in der Vorwoche. Dagegen gewinnt die rechtspopulistische AfD zwei Punkte hinzu und kommt erstmals auf 10 Prozent. Die SPD rutscht um einen halben Punkt auf 24 Prozent.

Zugewinne verbuchen demnach auch die Linkspartei (elf Prozent/plus eins) und die FDP (sechs Prozent/plus 0,5). Die Grünen rangieren stabil bei zehn Prozent.

Der frühere Vize-Vorsitzende der AfD, Hans-Olaf Henkel, sieht einen Rechtsruck seiner ehemaligen Partei. Die AfD sei mittlerweile zu einer "NPD light" geworden, sagte er dem WDR-Magazin "Westpol". "Ich mache mir schon Sorgen, denn ich darf daran erinnern, dass ich mit Herzblut für diese neue Partei gekämpft habe. Es macht mir Kummer, dass ich mitgeholfen habe, ein richtiges Monster zu erschaffen."

Henkel war bis April 2015 stellvertretender Vorsitzender der Alternative für Deutschland. Er wurde 2014 für die Partei ins Europaparlament gewählt, dem er bis heute angehört.

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