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Nach abgeschlossener Reparatur und ordnungsgemäßer Prüfung

Umweltministerium gibt grünes Licht für Wiederanfahren von AKW

  • Veröffentlicht: 05.04.2015
  • 15:05 Uhr
  • dpa
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Nach abgeschlossener Reparatur und ordnungsgemäßer Prüfung kann das Atomkraftwerk Emsland wieder ans Netz gehen.

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Das wegen einer Leckage vom Netz genommene Atomkraftwerk Emsland kann wieder ans Netz gehen. Nach abgeschlossener Reparatur und ordnungsgemäßer Prüfung werde der Meiler voraussichtlich am Dienstag wieder Strom einspeisen, teilte das niedersächsische Umweltministerium am Sonntag mit. Als Ursache der Kleinstleckage sei eine defekte Gehäuseabdichtung in einer Probenabnahmearmatur zur Bestimmung des Borsäuregehaltes im Primärkreislauf festgestellt worden.

Die Dichtung sei ausgetauscht, alle baugleichen Armaturen seien inspiziert worden, sagte ein Ministeriumssprecher. Das Atomkraftwerk war am Freitag vom Netz genommen worden.

Nach dem Zwischenfall fordern Anti-Atomkraft-Initiativen das sofortige Aus für das Kraftwerk. Der Betreiber RWE und die Atomaufsicht in Hannover müssten es umgehend vom Netz nehmen, bevor es wegen fortschreitender Materialermüdung zu weiteren Pannen und Problemen komme, verlangten mehrere Initiativen und der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz. Der Meiler läuft seit 27 Jahren.

In Niedersachsen sind derzeit noch zwei Atomkraftwerke am Netz: die Meiler Emsland in Lingen und Grohnde in Emmerthal bei Hameln. Das Werk Emsland soll 2022 als letzter niedersächsischer Atomreaktor abgeschaltet werden.

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