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Mehr Wertschätzung gefordert

Union wünscht sich mehr Respekt für Ostdeutsche

  • Veröffentlicht: 09.03.2019
  • 14:06 Uhr
  • dpa
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"Über deren Leben wird oft hinweg gegangen, als ob sie vor der Wende nichts geleistet hätten", findet CDU-Fraktionschef Ralph Brinkhaus.

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Der Vorsitzende der Union im Bundestag, Ralph Brinkhaus (CDU), wünscht sich mehr Anerkennung für die Leistungen Ostdeutscher. "Wir sollten die Biografien mehr wertschätzen", sagte Brinkhaus der Neuen Berliner Redaktionsgemeinschaft (Samstag). "Über deren Leben wird oft hinweg gegangen, als ob sie vor der Wende nichts geleistet hätten." Der CDU-Politiker kritisierte zudem die Debatte über das Ende der Braunkohlereviere. Dabei werde den Menschen das zweite Mal erzählt, sie hätten eigentlich ein falsches Leben geführt. "Das empfinden die Menschen im Osten zu Recht als überheblich."

Die betroffenen Regionen müssten nicht nur finanziell unterstützt werden. Auch Hochschulen müssten ausgebaut und Landes- und Bundesbehörden angesiedelt werden. Von dem Ausstieg aus der Braunkohle bis 2038 sind im Osten Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg betroffen, im Westen Nordrhein-Westfalen.

Eine Kohlekommission hatte ein Konzept für einen Kohleausstieg bis spätestens 2038 vorgelegt. Die Umsetzung liegt aber bei der Politik. Dabei geht es zum Beispiel um Investitionen in die Infrastruktur, Investitionsanreize für Unternehmen und die Ansiedlung von Bundesbehörden in den Kohleregionen. Ziel ist es, neue Jobs zu schaffen. Vor allem in der Lausitz, im Mitteldeutschen sowie im Rheinischen Revier hängen noch tausende Arbeitsplätze an der Kohle.

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