USA töten Top-Terroristen in Libyen

Die USA haben in Libyen den berüchtigten algerischen Islamisten Mokhtar Belmokhtar getötet, berichtet "CNN".

Die US-Armee hat in Libyen einen Anhänger des Extremistennetzwerks Al-Kaida angegriffen. Das teilte ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums am Sonntag in Washington mit. Das Ergebnis des Anti-Terror-Einsatzes aus der Nacht zu Sonntag werde noch geprüft. Einzelheiten nannte der Sprecher nicht.

Einem CNN-Bericht zufolge galt der Angriff dem berüchtigten algerischen Islamisten Mokhtar Belmokhtar. "Es war ein einzelner Angriff, ausgeführt von einem bemannten Flugzeug", zitierte der Sender einen Vertreter des Verteidigungsministeriums.

Verantwortlich für viele Anschläge

Der mehrfach totgesagte Al-Kaida-Veteran Belmokhtar ist Anführer der Organisation Al-Murabitun. Er ist einer der meistgesuchten Islamisten Nordafrikas und zeichnete unter anderem verantwortlich für die Geiselnahme mit Dutzenden Toten in einer Gasförderanlage im Süden Algeriens im Jahr 2013 und auf Anschläge auf französische Soldaten in Mali. Al-Murabitun war vor wenigen Jahren aus dem Zusammenschluss zweier nordafrikanischer Dschihadistengruppen hervorgegangen.

In Libyen gibt es vier Jahre nach dem Sturz von Diktator Muammar al-Gaddafi zwei rivalisierende Regierungen und zahlreiche Milizen. Das Machtvakuum nutzten Dschihadisten aus: Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und Al-Kaida sind in dem Land aktiv.