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Korruptionsvorwürfe gegen Bilfinger und FIFA-Funktionäre

Verdacht auf Korruption

  • Veröffentlicht: 22.03.2015
  • 09:12 Uhr
  • dpa
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© dpa

Der Baukonzern Bilfinger steht laut "Bild am Sonntag" unter Verdacht, einen Großauftrag für die WM 2014 mit Bestechungsgeldern gesichert zu haben.

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Der Baukonzern Bilfinger steht laut "Bild am Sonntag" unter Verdacht, hohe Bestechungsgelder an Verantwortliche des Fußball-Weltverbandes FIFA sowie an brasilianische Lokalpolitiker gezahlt zu haben. Die mehr als 20 Millionen Euro, mit denen dem Anschein nach ein Großauftrag für die WM 2014 gesichert werden sollte, seien über die Bilfinger-Tochter Mauell geflossen. Eine umfassende interne Untersuchung ist laut Konzern-Angaben bereits eingeleitet worden. "Das Unternehmen und der Aufsichtsrat haben ein Interesse daran, dass diese Vorgänge aufgeklärt und die nötigen Konsequenzen gezogen werden", sagte Bilfinger-Aufsichtsratschef Eckhard Cordes der "Bild am Sonntag".

Das Schmiergeld wurde abgezweigt

Bilfinger Mauell hatte an den zwölf WM-Austragungsorten in Brasilien Verkehrsleitzentralen mit insgesamt 1500 Displays und Software ausgestattet. Die Zentralen koordinierten Einsätze von Polizei, Rettungsdiensten und Feuerwehr. "Sollten die Vorwürfe nachweislich zutreffen, wird Bilfinger personelle Konsequenzen ziehen und juristische Schritte einleiten", sagte ein Unternehmens-Sprecher.

Nach Informationen der Zeitung sollen Bilfinger-Manager das Schmiergeld beim Ein- und Weiterverkauf von Software-Produkten abgezweigt haben. Die Lieferung der Kontrollräume nach Brasilien soll vom Bilfinger-Konzernvorstand gebilligt worden sein.

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