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Prügelvorfall hat harte Konsequenzen

VfB Stuttgart trennt sich von Großkreutz

  • Veröffentlicht: 03.03.2017
  • 11:28 Uhr
  • dpa
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© Christoph Schmidt/ dpa

Für Kevin Großkreutz hat sein nächtlicher Ausflug wohl drastische Konsequenzen. Der Weltmeister hat laut Medienberichten keine Zukunft mehr beim Tabellenführer der 2. Fußball-Bundesliga.

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Der VfB Stuttgart hat nach Medienberichten die Zusammenarbeit mit Weltmeister Kevin Großkreutz beendet. Darauf hätten sich der Fußball-Zweitligist und der Profi nach dem nächtlichen Ausflug und dem folgenden Krankenhaus-Aufenthalt des Rechtsverteidigers mit sofortiger Wirkung geeinigt, berichtete Sky Sport News HD am Freitag. Wie die "Stuttgarter Zeitung" schrieb, bestätigte ein VfB-Sprecher, dass der Außenverteidiger nicht mehr zum Kader gehöre.

Schlägerei endete im Krankenhaus

Der frühere Nationalspieler war in der Nacht auf Dienstag mit Jugendlichen unterwegs gewesen und aus einer anderen Gruppe heraus angegriffen worden. In der Folge musste er mit einer Kopfverletzung ins Krankenhaus. Die Konsequenzen daraus wurden nach Informationen der "Bild"-Zeitung am Donnerstag nach einem zweistündigen Gespräch mit Großkreutz vereinbart. Für 13.30 Uhr hat der Tabellenführer die Pressekonferenz vor dem Spitzenspiel bei Eintracht Braunschweig am Montag angesetzt.

Der Abwehrspieler war mitten in der Nacht in einem beliebten Ausgehviertel der Landeshauptstadt unterwegs gewesen. Dass der VfB dies nicht folgenlos durchgehen lässt, hatte sich am Donnerstag abgezeichnet. "Wir gehen mit diesem Thema verantwortungsbewusst und gewissenhaft um. Wir sind gerade in der Phase, das zu prüfen und werden zeitnah zu einer Entscheidung kommen", hatte Sportvorstand Jan Schindelmeiser gesagt.

VfB-Trainer nimmt Großkreutz in Schutz

Präsident Wolfgang Dietrich hatte erklärt, der Vorfall sei nichts, "bei dem wir morgen zur Tagesordnung übergehen können". VfB-Trainer Hannes Wolf hatte den Profi auch in Schutz genommen. "Er hat niemanden umgebracht. Er hat kein Verbrechen begangen, gar nichts. Insofern sollte man da sehr vorsichtig sein, wenn man ihn dafür jetzt verurteilt", mahnte der 35-Jährige.

Mehrfach hat Großkreutz in der Vergangenheit für negative Schlagzeilen gesorgt. Der frühere Dortmunder war im Winter 2016 zu den Schwaben gewechselt und auch nach dem Abstieg aus der Bundesliga in Stuttgart geblieben. Der 28-Jährige war unter Wolf Stammspieler, hatte zuletzt aber wenig überzeugt. Beim 2:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern am vergangenen Sonntag fehlte er wegen der Folgen einer Fußprellung.

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