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Linksfraktionschefin hat Zweifel

Wagenknecht: Wenig Chancen für Rot-Rot-Grün

  • Veröffentlicht: 27.12.2015
  • 12:00 Uhr
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Linksfraktionschefin Sahra Wagenknecht hat sich skeptisch zu den Chancen für ein rot-rot-grünes Regierungsbündnis nach der Bundestagswahl 2017 gezeigt.

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Linksfraktionschefin Sahra Wagenknecht hat sich skeptisch zu den Chancen für ein rot-rot-grünes Regierungsbündnis nach der Bundestagswahl 2017 gezeigt. "Mit ihren betonierten 24 bis 25 Prozent wird die SPD Rot-Rot-Grün 2017 wahrscheinlich schon rein rechnerisch unmöglich machen", sagte sie in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Ohne eine grundlegende Wende in der SPD-Politik kann es ihrer Meinung nach keine Koalition mit der Linken geben. "Die SPD hat unter (Parteichef Sigmar) Gabriel den letzten Rest an Profil verloren."

Gespräche mit der SPD auf Spitzenebene machen nach Ansicht Wagenknechts deswegen auch nur wenig Sinn. "Wir haben uns dem nie verweigert. Aber um auszuloten wo die Differenzen sind, muss man nicht lange reden", sagte die frühere Wortführerin des linken Flügels ihrer Partei. Unter SPD-Regierungsbeteiligung sei Deutschland nicht sozialer, sondern sehr viel unsozialer geworden. "Die Linke wird sich an keiner Regierung beteiligen, die diesen Trend fortsetzt."

Wagenknecht führt die Linke im Bundestag seit Oktober zusammen mit Dietmar Bartsch. Die beiden lösten den langjährigen Fraktionschef Gregor Gysi ab, der weiterhin für ein rot-rot-grünes Bündnis wirbt.

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