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Die Katastrophe droht sich zu wiederholen

Waldbrand bedroht chilenische Hafenstadt Valparaíso

  • Veröffentlicht: 14.03.2015
  • 13:51 Uhr
  • dpa
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© dpa

Die Katastrophe droht sich zu wiederholen: Im April 2014 starben 15 Menschen im chilenischen Valparaíso bei einem Waldbrand. Nun stehen die Hügel um die Hafenstadt wieder in Flammen.

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Ein Waldbrand bedroht die chilenischen Küstenstädte Valparaíso und Viña del Mar und hat bereits ein erstes Todesopfer gefordert. Wie der Radiosender Bio Bio am Samstagmorgen (Ortszeit) unter Berufung auf die Feuerwehr meldete, starb eine 67-jährige Frau an einem Herzanfall, ausgelöst durch den Brand. Mindestens 15 Menschen wurden bislang verletzt, darunter zehn Feuerwehrmänner.

Mehr als 4500 Menschen wurden bereits in Sicherheit gebracht, wie die Feuerwehr von Valparaíso am Freitagabend bei Twitter mitteilte. Der Katastrophenschutz Onemi rief den Notstand für beide Städte aus. Bis zu 16 000 Menschen sollen insgesamt ihre Wohnungen verlassen. "Was nun zählt, ist Menschenleben zu schützen", sagte der stellvertretende Innenminister Mahmud Aleuy.

Feuer auf einer Müllhalde ausgebrochen

Das Feuer war am Freitag aus noch ungeklärten Gründen auf einer Müllhalde in La Pólvora nahe Valparaíso ausgebrochen. In den Hügeln um Valparaíso brannten rund 500 Hektar Busch- und Waldlandschaft. Wohngebiete haben die Flammen noch nicht erreicht. Das Feuer konnte noch nicht unter Kontrolle gebracht werden.

Hunderte Feuerwehrmänner, Soldaten und Freiwillige versuchen, eine weitere Ausbreitung der Feuer zu verhindern. Zur Bekämpfung des Brandes waren unter anderem zehn Hubschrauber und sieben Flugzeuge im Einsatz. Valparaíso liegt 120 Kilometer westlich von Santiago de Chile. Im April 2014 starben bei einem ähnlichen Großfeuer in Valparaíso 15 Menschen, 3000 Gebäude wurden zerstört. Es war die schlimmste Brandkatastrophe in der Geschichte Chiles.

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