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Branchenverband VDA optimistisch

Westeuropa: Automarkt erholt sich

  • Veröffentlicht: 02.03.2015
  • 19:27 Uhr
  • dpa
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Positive Impulse aus den wichtigen Märkten USA, China und Westeuropa stimmen die Autobranche für 2015 zuversichtlich. Der Verband der deutschen Hersteller warnt dennoch vor zu viel Euphorie.

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Der westeuropäische Automarkt kommt nach Branchenprognosen 2015 weiter voran – bleibt aber noch weit entfernt vom früheren Niveau. Zum Jahresende dürfte Westeuropa beim Absatz demnach auf 12,3 Millionen Fahrzeuge zulegen, was einem Plus von 2 Prozent entspräche. 2007 waren es allerdings noch 14,8 Millionen Autos. Danach hatten die Folgen der Finanzkrise sowie der Euro-Schuldenkrise den Absatz vor allem in südeuropäischen Ländern massiv belastet.

"Für ein nachhaltiges Wachstum müssen die politischen Konflikte gelöst und die richtigen industriepolitischen Rahmenbedingungen gesetzt werden", sagte der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, am Montag vor Beginn des Autosalons in Genf. "Da gibt es in Europa, nicht nur mit Blick auf Griechenland, noch einiges zutun." Sorgen bereitet der Branche auch Russland: Der Markt dürfte dem VDA zufolge in diesem Jahr in Folge des Ukraine-Konflikts um ein Fünftel zurückgehen. Zudem komme der brasilianische Markt nicht von der Stelle.

Steigerung durch China und USA

Für das Gesamtjahr zeigte sich der VDA vorsichtig optimistisch: Weltweit dürfte der Pkw-Markt 2015 demnach um 2 Prozent zulegen – auf 77,4 Millionen Fahrzeuge. Vor allem die beiden wichtigen Märkte China und die USA sorgen demnach weiter für Dynamik.

In Deutschland stimmt indes ein positiver Jahresauftakt die Branche zuversichtlich: Im Februar stiegen die Pkw-Neuzulassungen um 7 Prozent auf 223.300 Fahrzeuge, in den ersten beiden Monaten steht ein Plus von 5 Prozent auf 434.600 Neuwagen. Im Gesamtjahr dürfte die Zahl der Neuzulassungen mit mehr als 3 Millionen dem VDA zufolge leicht steigen.

In den ersten beiden Monaten lagen Produktion und Export zwar jeweils um 5 Prozent im Minus. Den Angaben zufolge waren aber sowohl der Auftragseingang im Inland als auch im Ausland im Plus: Die Bestellungen aus Deutschland stiegen bis Februar um 5 Prozent, die aus dem Ausland um 8 Prozent.

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