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Sorgfaltspflicht nicht verletzt

Winterkorn beriet Abgasfrage schon 2014

  • Veröffentlicht: 15.03.2016
  • 11:40 Uhr
  • dpa
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"BamS": Martin Winterkorn beriet die Abgasfrage mit seinen Technikern bereits im Frühjahr 2014.

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Der ehemalige VW-Konzernchef Martin Winterkorn hat laut einem Medienbericht rund eineinhalb Jahre vor dem Auffliegen der Diesel-Affäre eine technische Einschätzung zu den auffälligen Abgasproblemen angefordert. Das berichtete die "Bild am Sonntag" (BamS) unter Berufung auf eine angebliche Aussage Winterkorns bei der Befragung durch die US-Anwälte von Jones Day. Die Kanzlei ermittelt im Auftrag des Autobauers, wie es zu dem Skandal um weltweit elf Millionen manipulierte Dieselfahrzeuge kommen konnte. Volkswagen wollte sich am Sonntag zu den angeblichen Untersuchungsergebnissen nicht äußern und verwies auf den für die zweite Aprilhälfte angekündigten Zwischenbericht von Jones Day.

Winterkorn bat seine Techniker um Erklärung

Laut "BamS" las Winterkorn im Mai 2014 in seiner Wochenendpost einen Hinweis auf die Unregelmäßigkeiten bei den Motoren und bat seine Techniker um Erklärung. Die hätten ihm versichert, das Problem sei lösbar. Dieser Darstellung zufolge ist zwar klar, dass die Wurzel des Skandals schon im Frühling 2014 zu einem Vorgang für den Vorstandschef wurde. Unklar bleibt aber, ob Winterkorn das Thema schon zum damaligen Zeitpunkt anders hätte einschätzen müssen.

Er habe seine Sorgfaltspflicht nicht verletzt

Der Ex-Vorstandschef soll den Ermittlern von Jones Day laut "BamS" gesagt haben, er habe seine Sorgfaltspflicht nicht verletzt. "Volkswagen ist überzeugt, die kapitalmarktrechtlichen Anforderungen vollumfänglich erfüllt zu haben", betonte ein Konzernsprecher.

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