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Am Samstag ist es noch kalt, am Sonntag wird es wärmer

Winterspaß und Glättegefahr

  • Veröffentlicht: 07.01.2017
  • 09:02 Uhr
  • dpa
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© dpa

Wintersportler frohlocken, Pendler fluchen: Nach einer weiteren Frostnacht soll es am Wochenende dank Hoch «Angelika» viel Sonne, aber auch Schnee und örtlich Glatteis wegen überfrierender Nässe geben. In den Skigebieten wird mit großem Andrang gerechnet.

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Der erste Samstag des neuen Jahres bringt Deutschland eisige Temperaturen, vielerorts schönes Winterwetter, aber auch Glättegefahr. Die Skigebiete der Alpen und Mittelgebirge erwarten einen großen Ansturm. Viele Lifte laufen, und auch die Loipen sind gespurt - etwa im Sauerland, Schwarzwald, Odenwald, Harz und in der Rhön. Nach einer weiteren Frostnacht soll es laut Vorhersagen an diesem Samstag dank Hoch "Angelika" viel Sonne, aber auch Schnee und örtlich Glatteis wegen überfrierender Nässe geben.

Auf der Zugspitze, Deutschlands höchstem Berg, wurde trotz guter Schneeverhältnisse am Samstag mit weniger Wintersportlern gerechnet. Temperaturen um minus 20 Grad sind vielen wohl doch zu kalt. In den Hochlagen der Alpen herrscht weiter Lawinengefahr. Bereits bei geringer Zusatzbelastung könnten sich Schneebrettlawinen lösen, warnte der Lawinenwarndienst Bayern.

Im Tagesverlauf soll es am Samstag in der Mitte und im Süden Deutschlands schneien, im Westen und Nordwesten gibt es bei milderen Temperaturen eher Regen. Auf den gefrorenen Böden kann sich dort Glatteis bilden. Auch im Nordosten, etwa in Brandenburg, wurden spiegelglatte Straßen befürchtet.

Schneefälle am Sonntag im Süden

Die Temperaturen steigen am Samstag auf höchstens vier Grad. Am Sonntag dürfte es vor allem im Süden sowie in Sachsen schneien - bis zu zehn Zentimeter Neuschnee sind dann möglich.

Trübe sind die Aussichten zum Wochenstart. Dann beginne ein eher nass-kalter Witterungsabschnitt, hieß es vom Deutschen Wetterdienst.

Nach der schwersten Ostsee-Sturmflut seit zehn Jahren in der Nacht zum Donnerstag hatte am Freitag an den Küsten die Schadensaufnahme begonnen. Zwei mit spezieller Lasertechnik bestückte Flugzeuge flogen über die Insel Usedom sowie von Warnemünde über Fischland-Darß-Zingst und Teile von Rügen, um Schäden zu dokumentieren.

Große Schäden an der Ostseeküste

Parallel dazu waren Mitarbeiter der Umweltämter an den Küsten unterwegs, um die Folgen der Sturmflut zu begutachten. In Zempin auf Usedom waren in der Sturmnacht Dünen in einer Tiefe von 10 bis 15 Metern weggebrochen und hatten einen Imbiss teilweise mitgerissen.

Die Gesamthöhe der Schäden blieb auch in Schleswig-Holstein noch ungewiss. Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus warnte Schaulustige, dass es in den nächsten Tagen zu weiteren Abbrüchen und Rutschungen an den Hängen kommen könne.

Das Sturmtief "Axel", das seit Wochenbeginn Sturmfluten, orkanartige Böen und Schneeverwehungen gebracht hatte, hat inzwischen in Südosteuropa große Probleme und vielerorts ein Winterchaos ausgelöst. In Bulgarien waren Straßen unpassierbar, in Teilen Italiens kam der Verkehr zum Erliegen, betroffen waren selbst südliche Regionen wie Apulien, Kampanien, Basilikata und Sizilien. In Griechenland wurde für Samstag sogar in den Niederungen der Insel Kreta mit Schneefall gerechnet.

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