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Nach Tagen des Schweigens

Xavier Naidoo äußert sich erstmals zu "Marionetten"

  • Veröffentlicht: 09.05.2017
  • 09:49 Uhr
  • dpa
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© Uwe Anspach/dpa

"Möglicherweise missverständlich" - dieses Prädikat verleiht der umstrittene Musiker dem Lied der Söhne Mannheims. Ob die öffentlich Kritik nun abnimmt, darf bezweifelt werden.

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Xavier Naidoo (45) hält den umstrittenen Song "Marionetten" seiner Band Söhne Mannheims für möglicherweise missverständlich. Es handele sich "um eine zugespitzte Zustandsbeschreibung gesellschaftlicher Strömungen, also um die Beobachtung bestimmter Stimmungen, Auffassungen und Entwicklungen", so der Musiker am Dienstagmorgen auf Facebook. Diese Beschreibung sei "bewusst überzeichnet". "Das mag missverständlich gewesen sein", räumte Naidoo ein.

Naidoo ist Mit-Autor des umstrittenen Lieds "Marionetten", in dem es über Politiker unter anderem heißt: "Teile eures Volks nennen euch schon Hoch- beziehungsweise Volksverräter." Dies hatte zu massiver Kritik geführt. Am Montagabend hatte sich die Band mit Vertretern der Mannheimer Stadtspitze zusammengesetzt.

Söhne Mannheims zu Unrecht am medialen Pranger?

Der 45-Jährige Musiker betont in dem Statement, er selbst und die Band Söhne Mannheims stünden "für eine offene, freiheitliche, liberale und demokratische Gesellschaft, in der viele Kulturen gemeinsam zusammenleben und in der es allen Menschen möglichst gut geht". Dies sei ihm wichtig und dafür lohne es sich, einzustehen. Allerdings hätten momentan "viele Menschen zumindest das Gefühl", dass «sie nicht mehr "mitgenommen" werden von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik". Das sei gefährlich und könne zu Extremismus führen, der nie gut sei.

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