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Staufen-Prozess

Zehn Jahre Haft für Vergewaltiger aus Spanien

  • Veröffentlicht: 06.08.2018
  • 18:24 Uhr
  • dpa
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© Patrick Seeger/dpa

Im Fall mehrfachen und jahrelangen Kindesmissbrauchs in der Nähe von Freiburg ist das Urteil gegen einen ersten Peiniger gefallen.

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Nach dem jahrelangen Missbrauch eines Kindes aus Staufen bei Freiburg ist ein 33 Jahre alter Mann zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden. Zudem ordnete das Landgericht Freiburg am Montag die Zahlung von 18 000 Euro Schmerzensgeld an. Dieses Geld gehe an das Opfer. Auf die von Staatsanwaltschaft und Nebenklage geforderte Anordnung von Sicherungsverwahrung verzichtete das Gericht. Es gebe hierfür nicht die notwendige rechtliche Grundlage, sagte der Vorsitzende Richter Stefan Bürgelin.

Geständiger Angeklagter

Der aus der Nähe von Barcelona stammende Angeklagte hatte zugegeben, den damals in Staufen lebenden und heute zehn Jahre alten Jungen mehrfach vergewaltigt und dafür Geld gezahlt zu haben. Verurteilt wurde der Spanier wegen mehrfacher schwerer Vergewaltigung, Kindesmisshandlung und Zwangsprostitution (Az.: 6 KLs 160 Js 32949/17 AK 5/18).

Der Junge war mehr als zwei Jahre lang im Darknet - einem anonymen Teil des Internets - angeboten und Männern aus dem In- und Ausland gegen Geld für Vergewaltigungen überlassen worden. Seine Mutter (48) und deren wegen schweren Kindesmissbrauchs vorbestrafter Lebensgefährte (39) haben das gestanden.

Urteil gegen die Mutter steht noch aus

In dem Fall gab es insgesamt acht Festnahmen und Anklagen. Das Urteil gegen die Mutter und den Lebensgefährten wird das Landgericht Freiburg am Dienstag (9.30 Uhr) verkünden.

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