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Blutbad im Norden Kameruns

Zehn Tote bei Anschlägen

  • Veröffentlicht: 21.11.2015
  • 23:17 Uhr
  • dpa
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Vier junge Selbstmordattentäterinnen haben mindestens sechs Menschen mit in den Tod gerissen

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Bei einem mutmaßlichen Islamistenanschlag im Norden Kameruns haben vier junge Selbstmordattentäterinnen mindestens sechs Menschen mit in den Tod gerissen. Zwölf weitere Menschen seien verletzt worden, als die vollständig verschleierten Täterinnen an ihren Körpern angebrachte Sprengsätze in der Nähe der Stadt Fotokol zündeten, sagte ein Militärsprecher der Deutschen Presse-Agentur am Samstag.

Mehr als 14.000 Tote seit 2009

Nachdem die erste Täterin ihren Sprengstoffgürtel zündete, habe eine Spezialeinheit der Armee sofort reagiert und in die Luft geschossen, sagte Midjiyawa Bakary, der Gouverneur der Far North Region, in der Fotokol liegt. Die drei anderen Täterinnen hätten daraufhin aus Panik ihre Explosionen frühzeitig ausgelöst. "Andernfalls wäre der Schaden viel größer gewesen", sagte Bakary.

Die Stadt, die im Grenzgebiet zu Nigeria liegt, ist regelmäßig das Ziel von Anschlägen der Terrorgruppe Boko Haram. Die sunnitischen Fundamentalisten terrorisieren den Nordosten Nigerias sowie die angrenzenden Gebiete der Nachbarländer Kamerun, Niger und Tschad. Bei Anschlägen und Angriffen der Gruppe wurden seit 2009 mindestens 14.000 Menschen getötet. Niemand bekannte sich zunächst zu der Tat.

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