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Nach den Anschlägen in Manchester und London konnten zwei weitere Tatverdächtige festgenommen werden.

Zwei weitere Festnahmen in Großbritannien

  • Veröffentlicht: 07.06.2017
  • 08:20 Uhr
  • dpa
Article Image Media
© Andrew Matthews/PA Wire/dpa

Großbritannien ist vom Terror gezeichnet. Doch nun konnte die Polizei sowohl in London, als auch in Manchester jeweils einen neuen Tatverdächtigen dingbar machen.

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Nachdem am Dienstag der dritte Täter vom Terroranschlag in London gefasst wurde, gibt es jetzt einen weiteren Tatverdächtigen und auch im Fall Manchester gibt es einen neuen mutmaßlichen Täter.

Festnahme zum Attentat in Manchester

Gut zwei Wochen nach dem schweren Terroranschlag in Manchester haben britische Sicherheitskräfte am Hauptstadtflughafen London-Heathrow einen Verdächtigen festgenommen. Dem 38-jährigen Mann werden Verstöße gegen die Anti-Terror-Gesetze zur Last gelegt, wie die Polizei von Manchester in der Nacht zum Mittwoch auf Twitter mitteilte. Die Festnahme sei geplant gewesen, für den Flughafen habe keine direkte Bedrohung bestanden.

Am 22. Mai hatte ein Selbstmordattentäter nach einem Konzert der US-Sängerin Ariana Grande in Manchester mehr als 20 Menschen in den Tod gerissen. Insgesamt wurden 19 Verdächtige in Zusammenhang mit den Ermittlungen zu dem Anschlag festgenommen. Zwölf von ihnen wurden inzwischen wieder freigelassen, sieben befinden sich nach Polizeiangaben noch in Gewahrsam und werden weiter vernommen.

Neuer Verdächtiger im Fall London

Nach dem Anschlag mit sieben Toten im Herzen Londons haben die Ermittler Medienberichten zufolge einen 30-jährigen Verdächtigen festgenommen. Der Zugriff sei nach Angaben von Scotland Yard am frühen Mittwochmorgen im östlichen Londoner Stadtteil Ilford erfolgt. Dort hätten Anti-Terror-Einheiten ein Gebäude durchsucht, meldete die britische Nachrichtenagentur PA. Dem festgenommenen Mann werde vorgeworfen, Terroranschläge geplant, in Auftrag gegeben oder dazu angestiftet zu haben. Drei Terroristen hatten am Samstagabend auf der London Bridge und am nahen Borough Market mindestens sieben Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt. Acht Minuten nach dem ersten Notruf wurden sie am Tatort von der Polizei erschossen.

Tiefe Trauer aber auch Hoffnung in Großbritannien

Trotz der schweren Schläge der vergangenen Wochen zeigt sich die britische Insel hoffnungsvoll. Trotz der Ereignisse von London fand das Benefizkonzert der US-Sängerin Ariana Grande in Manchester am Sonntagabend statt. Es traten unter anderem Weltstars wie Justin Biber, Coldplay und Katy Perry auf. Gemeinsam wollten sie ein Zeichen gegen den Terror setzen.

Es sollte ein Zeichen gegen Terror sein und den Opfern helfen: Beides hat das Benefizkonzert "One Love Manchester" wohl geschafft. Rund 50 000 Fans feierten gemeinsam mit den Superstars eine große Party. 

Und auch in London wurde in der Bevölkerung reagiert, am Dienstag wurde es still: Von 11.00 Uhr Ortszeit (12.00 Uhr MESZ) werde in allen Regierungsgebäuden Stille herrschen, teilte das Büro der Premierministerin auf seiner Internetseite mit. Die Flaggen in der Hauptstadt sollen bis zum Dienstagabend auf Halbmast bleiben.

Schon am Montagabend hatte es bei einer Mahnwache im Potters Fields Park in der Nähe des Londoner Rathauses eine Schweigeminute für die Opfer gegeben. Zahlreiche Menschen hatten Blumen am Rathaus niedergelegt.

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