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Insolvenz von Holzkonzern

Baukonjunktur schwächelt: Ziegler Holding stellt Insolvenzantrag

  • Veröffentlicht: 21.11.2024
  • 16:32 Uhr
  • Simon Fettal

Video von Redakteur Daniel Neumuth 

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Die Holdinggesellschaft des Holzkonzerns Ziegler Group hat Antrag auf Insolvenz gestellt. Das Unternehmen leidet unter der Schwäche der Baukonjunktur.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Holdinggesellschaft des Holzkonzerns Ziegler Group hat einen Insolvenzantrag gestellt.

  • Das Unternehmen will sich neu strukturieren und dabei möglichst viele Arbeitsplätze erhalten.

  • Von der Insolvenz betroffen ist laut Anwalt derzeit nur die Holding mit rund 170 Mitarbeitern.

  • Für die Verluste des Unternehmens ist unter anderem der Einbruch der Bauindustrie seit dem Ukraine-Krieg verantwortlich.

Inhalt

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Unternehmen will Arbeitsplätze möglichst erhalten

Die Holdinggesellschaft des Holzkonzerns Ziegler Group hat beim Landgericht Weiden Insolvenzantrag gestellt. Der zum Insolvenzverwalter bestellte Anwalt Volker Böhm von Schultze & Braun ist bereits vor Ort und will die Geschäfte während des nun laufenden vorläufigen Insolvenzverfahrens der Ziegler Holding GmbH in vollem Umfang weiterführen, wie er mitteilte.

Nach einer ersten Einschätzung sehe er gute Chancen, die Gruppe neu zu ordnen, sagte Böhm. "Mein oberstes Ziel ist der Erhalt von möglichst vielen Arbeitsplätzen in der Region und darüber hinaus."

Nur die Holding von Insolvenz betroffen

Die Ziegler Group aus Plößberg (Landkreis Tirschenreuth) in der Oberpfalz hat rund 3.000 Mitarbeiter - die allermeisten davon in Deutschland - und einen Gruppenumsatz von rund einer Milliarde Euro. Von der Insolvenz betroffen ist laut Anwalt derzeit nur die Holding mit rund 170 Mitarbeitern. Von den mehr als 30 operativen Gesellschaften hat bisher noch keine Insolvenzantrag gestellt. Ob dies nötig sei, werde derzeit geprüft.

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Ukraine-Krieg mitverantwortlich für Situation

Kerngeschäft von Ziegler ist laut Insolvenzverwalter die Holzproduktion und -verarbeitung für die Bauindustrie. Zuletzt habe das Unternehmen aber einen offensiven Wachstumskurs eingeschlagen und sei inzwischen auch in der Logistik, Pellet-Produktion, Forstwirtschaft, im Haus- und Fensterbau sowie in der Haustechnik tätig. Der Einbruch der Bauindustrie seit dem Ukraine-Krieg habe den Konzern in seiner Wachstumsphase schwer getroffen, hieß es.

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  • Nachrichtenagentur dpa
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