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Bayern: Kinderpornographie im Darknet - Festnahmen nach Ermittlungen

  • Aktualisiert: 06.02.2023
  • 15:36 Uhr
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© Diego Vito Cervo | Dreamstime.com

Das Wichtigste in Kürze

  • Ermittlungen in Bayern gegen Kinderpornografie-Plattformen

  • Drei Plattformen stillgelegt, mehrere Festnahmen

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Ermittelnden in Bayern ist ein Schlag gegen internationale Kinderpornografie-Plattformen im Darknet gelungen. Mehrere Verdächtige wurden festgenommen und drei Plattformen wurden stillgelegt. 

Ermittlungen in Bayern

Eine erfolgreiche Operation gegen die Betreiber von internationalen Kinderpornografie-Plattformen im Darknet wurde von bayerischen Ermittlungsbehörden durchgeführt. Laut dem bayerischen Landeskriminalamt und der Zentralstelle Cybercrime in Bamberg wurden in den USA, Großbritannien und Deutschland eine Reihe von Verdächtigen festgenommen. Diese Personen sollen eine entscheidende Rolle bei den Plattformen als Administratoren, Programmierer oder Moderatoren gespielt haben.

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Drei Plattformen außer Betrieb

Die Behörden konnten drei Darknet-Plattformen außer Betrieb setzen, auf denen Tausende von Nutzern aus dem In- und Ausland aktiv waren. Laut Schätzungen verbreiteten sie monatlich über 20 000 kinderpornografische Bilder und Videos und veröffentlichten 120 000 Beiträge.

"Die Täter müssen auch in diesem Bereich damit rechnen, überführt und zur Verantwortung gezogen zu werden. Auch das Darknet ist kein rechtsfreier Raum."

LKA-Präsident Harald Pickert

Ermittlungen seit 2019

Die bayerischen Ermittler begannen ihre Nachforschungen im Jahr 2019 und konnten durch die Auswertung von beschlagnahmten Beweismitteln Verbindungen zu den USA, Großbritannien und Australien herstellen. Um gemeinsam gegen die Betreiber der Plattformen vorzugehen, fand ein internationales Experten-Treffen in München statt.

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22-jähriger Tatverdächtiger in Bonn

Im November 2022 wurde in Bonn ein 22-jähriger Tatverdächtiger verhaftet, der als Moderator einer der Plattformen tätig war. Er befindet sich momentan in Untersuchungshaft. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, Kinderpornografie in großem Umfang zugänglich gemacht zu haben. Das Verfahren wird von der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime in Nordrhein-Westfalen durchgeführt.

Laut dem Bamberger Oberstaatsanwalt Thomas Goger, dem Leiter des Zentrums zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch im Internet, bei der Zentralstelle Cybercrime angesiedelt, haben das LKA und die Spezial-Staatsanwaltschaft akribisch ermittelt und Durchhaltevermögen bewiesen. Es wurden auch viele Nutzer der Plattformen identifiziert.

800 000 Videos bei Mann aus Schwaben

Ein Beispiel ist ein Mann aus Schwaben, der bereits im Mai 2021 festgenommen wurde, bei dem über 800 000 kinderpornografische Bilder und Videos gefunden wurden. Das Strafverfahren ist noch im Gange, teilten das LKA und die Zentralstelle weiter mit.

  • Quelle: dpa

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