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Das Geld soll angeblich einem Verwandten gehören

Ermittlungen: Junge verschenkt mehrere tausend Euro

  • Veröffentlicht: 11.07.2017
  • 14:53 Uhr
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© Patrick Seeger/dpa

In Bad Tölz hat ein Junge (13) mehrere tausend Euro an Passanten verschenkt. Noch immer ist unklar: Warum hat er das gemacht? Wurde er gezwungen?

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Im Fall des 13-Jährigen aus Bad Tölz, der auf der Straße Tausende Euro an wildfremde Menschen verschenkte, laufen strafrechtliche Ermittlungen. Auch wenn der Bub aufgrund seines Alters strafunmündig ist, müsse der kuriose Fall aufgeklärt werden, sagte Polizeisprecher Stefan Sonntag am Dienstag. Dazu liefen Vernehmungen von Familienangehörigen des Kindes.

Angehörige werden verhört

Der Bub hatte am Samstag in dem oberbayerischen Kurort wahllos Geldscheine an Passanten verteilt, in einem Fall 2.400 Euro. Losgezogen war er mit rund 30.000 Euro. Wie viel Geld er verschenkte und wie viel davon ehrliche Passanten der Polizei zurückgaben, steht noch nicht fest. Als eine Streife das Kind nach Hinweisen aus der Bevölkerung aufgriff, hatte es noch immer ein Bündel Scheine bei sich.

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Wurde er erpresst?

Nach den bisherigen Ermittlungen stammt das Geld von einem nahen Verwandten, nicht aber von den Eltern des spendierfreudigen Kindes. Es handelt sich nicht um Schwarzgeld. Wie es heißt, geht die Polizei Hinweisen nach, wonach der 13-Jährige erpresst worden sein könnte. Das anfangs vermutete Motiv, der Bub habe mit seiner Aktion Freunde gewinnen wollen, verfolgt die Polizei jedenfalls nicht mehr. (dpa)

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