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Brand bei Firma in Oberfranken

Großbrand im Landkreis Wunsiedel: Katastrophenfall aufgehoben

  • Aktualisiert: 11.09.2024
  • 13:43 Uhr
  • Nicole Sauer

Video: Redakteurin Sandra Skibbe

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Nach einem Großbrand auf einem Industriegelände in Wunsiedel beginnt die Ursachenforschung. Hilfe bei der Bekämpfung des Feuers kam auch aus dem Nachbarland.

Das Wichtigste in Kürze

  • In einer Firma im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge ist es zu einem Großbrand gekommen.

  • Zahlreiche Feuerwehrleute haben den Brand in den Griff bekommen.

  • Der ausgerufene Katastrophenfall wurde mittlerweile wieder aufgehoben.

  • Auch der Zugverkehr zwischen Marktredwitz und Hof erfolgt laut Polizei und Landratsamt wieder.

Inhalt

+++ 11. September - 13:09 Uhr

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Polizei ermittelt zur Ursache von Firmenbrand

Nach einem Großbrand auf einem Industriegelände im Landkreis Wunsiedel beginnt die Ursachenforschung. Sobald der Brandort begehbar ist, starten die Ermittler mit ihrer Arbeit, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Dann dürfte auch die Schadenshöhe konkreter zu schätzen sein. Ein Schaden von Millionenhöhe ist angesichts der verheerenden Flammen zu erwarten.

Löschroboter im Einsatz

Nach Angaben der Integrierten Leitstelle Hochfranken rückten die tschechischen Kräfte mit einem Teleskop-Gelenkmast-Fahrzeug mit 42 Meter Arbeitshöhe an. Aus dem Landkreis Bayreuth kam ein Löschroboter zum Einsatz.

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Großübung abgesagt

Eine für das Wochenende im Landkreis Wunsiedel geplante Großübung mit deutschen und tschechischen Einsatzkräften wurde inzwischen abgesagt. Eigentlich sollte ein Waldbrandszenario simuliert werden. Die Belastung der Einsatzkräfte sei durch den Großbrand hoch, deshalb verzichte man auf die Übung und werde sie im kommenden Jahr nachholen, teilte das Landratsamt mit.

+++ 11. September - 09:23 Uhr

Katastrophenfall wieder aufgehoben

Nach dem Großbrand auf einem Industriegelände hat der Landkreis Wunsiedel den Katastrophenfall wieder aufgehoben. Das teilte eine Sprecherin des Landratsamts mit. Die Situation vor Ort habe sich so weit entspannt, dass mit einer erneuten Alarmierung von Kräften aus anderen Orten nicht mehr zu rechnen sei. "In der Nacht waren zahlreiche Einsatzkräfte auch aus dem Landkreis Bayreuth und dem Karlsbader Kreis in Tschechien vor Ort. Die jetzt anstehenden Arbeiten können nun wieder mit eigenen Kräften bestritten werden."

+++ 11. September - 07:09 Uhr

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Großbrand größtenteils gelöscht

Der Großbrand in einer Firma für Elektrotechnik-Bauteile in Wunsiedel ist in der Nacht größtenteils gelöscht worden. Mit einem verbliebenen Brandherd in der Mitte des Geländes sind die Einsatzkräfte nach Angaben des Landratsamts über einen Tag nach dem Ausbruch des Feuers weiterhin beschäftigt. Vereinzelt gebe es zudem noch kleine Glutnester, sagte ein Sprecher der Polizei.

Zugverkehr läuft wieder

Die Ortsdurchfahrt Holenbrunn ist wieder befahrbar, der Busverkehr läuft planmäßig. Auch der Zugverkehr zwischen Marktredwitz und Hof erfolgt laut Polizei und Landratsamt wieder. Weil neben dem Brandort Gleise verlaufen, hatte die Bahn die Strecke zeitweise gesperrt.

+++ 10. September - 17:00 Uhr

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Landratsamt ruft Katastrophenfall aus

Großbrand in einem Industriegebiet in Oberfranken - am Morgen war das Feuer aus bislang ungeklärter Ursache in einem Industriegebäude im Wunsiedler Ortsteil Holenbrunn ausgebrochen. Es sei ein "riesiger Brand", sagte eine Polizeisprecherin. Das Landratsamt rief laut einer Sprecherin den Katastrophenfall aus, um auch aus den umliegenden Landkreisen Einsatzkräfte hinzuziehen zu können. Am späten Vormittag waren demnach rund 500 Helfer wegen des Großbrands im Einsatz.

Löscharbeiten dauern an

Nach mehreren Stunden der Löscharbeiten haben zahlreiche Feuerwehrleute den Brand in den Griff bekommen. Nach wie vor hätten die Einsatzkräfte das Gebäude nicht betreten können, sagte Wunsiedels Landrat Peter Berek (CSU) am Dienstagnachmittag der Deutschen Presse-Agentur. Daher sei derzeit unklar, ob es innerhalb des Gebäudes noch brenne.

Evakuierungen wegen Brand

Mehrere Menschen im Umgriff des brennenden Gebäudes mussten evakuiert werden, wie die Polizei weiter mitteilte. Da der Rauch schädlich für die Gesundheit sein könnte, wurden Anwohnerinnen und Anwohner aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Sie sollten sich auch nicht draußen aufhalten. Lüftungen und Klimaanlagen sollten ausgeschaltet bleiben.

Wie Landrat Peter Berek sagte, habe nach aktuellen Erkenntnissen eine Person eine leichte Rauchvergiftung erlitten.

Kinder vom Unterricht befreit

Der Brand hatte auch Auswirkungen auf den ersten Schultag einiger Kinder in der Region: "Der Busverkehr nach Holenbrunn ist derzeit ausgesetzt. Die Schulen in Wunsiedel betreuen die Kinder bei Bedarf auch nach Schulschluss", teilte die Polizei mit. Auf der Internetseite der Grundschule Wunsiedel hieß es: Kinder, die wegen des Brandes und der polizeilichen Warnung nicht zur Schule kommen können, seien vom Unterricht befreit. An die Eltern gerichtet schrieben die Verantwortlichen: "Bitte versuchen Sie nicht, Ihr Kind auf Biegen und Brechen am heutigen Tag in die Schule zu bringen. Die Sicherheit geht vor!" Das gelte auch für Kinder, die am Dienstag eingeschult werden sollten.

Bahnstrecke Marktredwitz-Hof gesperrt

Weil neben dem Brandort Gleise verlaufen, hat die Bahn die Strecke Marktredwitz-Hof gesperrt. Züge enden nach Angaben einer Sprecherin in Marktredwitz. Für die Weiterfahrt nach Hof sei ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Kunstharz vom Feuer betroffen

Die vom Feuer betroffene Firma stellt Isolatoren her, also Elektrotechnik-Bauteile. In dem brennenden Firmengebäude sind nach Polizeiangaben unter anderem mehrere Tonnen Kunstharz gelagert, die ebenfalls in Brand gerieten. Die Bevölkerung wurde gebeten, die betroffene Gemeinde weiträumig zu umfahren.

Bürgertelefon und Notbetreuung für die Gemeinde

Das Landratsamt Wunsiedel hat ein Bürgertelefon freigeschaltet. Zu einem Kindergarten unweit der Brandstelle teilte der Wunsiedler Bürgermeister Nicolas Lahovnik mit, dass eine Notbetreuung in einem anderen Kindergarten eingerichtet worden ist. Wenn möglich, sollten die Kinder aber zu Hause behalten werden.

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  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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