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Wirtschaft in Bayern

Handwerksmesse in München: Wirtschaft mit Forderungen an Scholz

  • Veröffentlicht: 01.03.2024
  • 13:05 Uhr
  • Nicole Sauer

Die deutsche Wirtschaft klagt seit langem über hohe finanzielle Belastungen und andere Wachstumshemmnisse. Der Forderungskatalog an den Bundeskanzler ist lang.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die deutsche Wirtschaft klagt seit langem über hohe finanzielle Belastungen und andere Wachstumshemmnisse.

  • Mit einem Zehn-Punkte-Programm fordern die vier Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft die Bundesregierung zu finanziellen Entlastungen und weiteren Reformen auf.

  • Die vier Spitzenverbände legten das Papier am Freitag zu ihrem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Rande der Handwerksmesse in München vor.

Forderungen an den Bundeskanzler

Mit einem gemeinsamen Zehn-Punkte-Programm fordern die vier Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft die Bundesregierung zu raschen finanziellen Entlastungen und weiteren Reformen auf. Dies alles sei nötig, "um Vertrauen zurückzugewinnen und den Standort Deutschland zu stärken", heißt es in dem Forderungskatalog des Bundesverbands der Deutschen Industrie, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, des Deutschen Industrie- und Handelskammertages und des Zentralverbands des Deutschen Handwerks. Die vier Spitzenverbände legten das Papier am Freitag zu ihrem alljährlichen Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Rande der Handwerksmesse in München vor.

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Finanzielle Entlastungen und weniger Bürokratie

Konkret fordert die deutsche Wirtschaft unter anderem: international konkurrenzfähige Strompreise, eine grundlegende Steuerreform mit niedrigeren Unternehmensteuern, schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren, weniger Bürokratie, Investitionen in die Infrastruktur, eine ausreichende Fachkräftesicherung sowie Strukturreformen in allen Bereichen der Sozialversicherung, um Unternehmen zusätzlich finanziell zu entlasten. Zudem warnen die Spitzenverbände davor, langfristig ein Mindestrentenniveau von 48 Prozent festzuschreiben, weil dies die Finanzierungsprobleme der Rentenversicherung weiter verschärfen würde.

Innerhalb einer großen Steuerreform fordern die vier Spitzenverbände die Einführung einer dauerhaften Investitionsprämie, verbesserte Abschreibungsbedingungen und die Ausweitung der steuerlichen Forschungsförderung. Ziel müsse eine Senkung der Steuerbelastung der Unternehmen in Deutschland auf maximal 25 Prozent sein, heißt es in dem gemeinsamen Papier. Hierzu müsse unter anderem der Solidaritätszuschlag aus Sicht der Unternehmen vollständig abgeschafft werden. Eine Senkung von Strom- und Energiesteuern auf das europäische Mindestmaß müsse für alle Unternehmen und Betriebe umgesetzt werden.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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