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Social Media Trend aus den USA

"Hot Chip Challenge" in Garmisch-Partenkirchen: Mädchen aus Klinik entlassen

  • Veröffentlicht: 16.10.2023
  • 18:21 Uhr

Im Krankenhaus wegen Verzehr eines scharfen Chips - zwei Mädchen aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen landeten wegen eines Social-Media-Trends in einer Klinik. Mittlerweile wurden die Teenager entlassen. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Mädchen aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen haben an der "Hot Chip Challenge" teilgenommen.

  • Bei dem Social Media Trend geht es darum, einen extrem scharfen Tortilla-Chip zu essen.

  • Die Mädchen waren wegen Atemproblemen und Magenschmerzen im Krankenhaus gelandet.

  • Jetzt wurden die Teenager entlassen.

Zwei Mädchen in Krankenhaus

Zwei Mädchen aus Garmisch-Partenkirchen haben an der sogenannten "Hot Chip Challenge" teilgenommen. Bei dem Social Media Trend aus den USA geht es darum, einen bestimmten Tortilla-Chip essen. Der Snack wird vom Hersteller als der "schärfste Chip der Welt" bezeichnet.

Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen kam es jetzt zu einem gefährlichen Vorfall. Zwei Mädchen waren vorübergehend im Krankenhaus gelandet. Die 13- und die 14-Jährige hatten nach Informationen der Polizei bei der "Hot Chip Challenge" mitgemacht.

Die beiden Jugendlichen hatte sich die Chips am Freitag (13.10) an einem Automaten gekauft. Nachdem die Teenager den Chip verzehrt hatten, wurden die Mädchen mit akuten Atemproblemen und Magenbeschwerden ins Klinikum Garmisch-Partenkirchen gebracht.

Bereits am gleichen Tag seien sie in unauffälligem Gesundheitszustand wieder von dort entlassen worden, hieß es am heutigen Montag von der Polizei.

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Prüfung der scharfen Chips

Inwieweit der scharfe Chip gesundheitsschädlich ist und ob er vom Markt genommen werden muss, wird aktuell im Landeslabor des hessischen Umweltministeriums geprüft. Laut Fachleuten kann es bei einer besonders hohen Konzentration des in Chilischoten vorkommenden Inhaltsstoffs Capsaicin zu Herzrhythmusstörungen bis hin zum Tod führen.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnte bereits im September vor Mutproben wie der "Hot Chip Challenge". Laut BfR habe der Verzehr bereits vereinzelt zu ärztlichen Noteinsätzen geführt.

Todesfall in den USA

Ein Zehntklässler aus dem US-Bundesstaat Massachusetts hatte ebenfalls im Rahmen der Social-Media-Challenge einen einzelnen, extrem scharfen Chip des Herstellers Paqui gegessen. Daraufhin wurde er leblos aufgefunden.

Die Gerichtsmedizin untersucht derzeit, ob der Jugendliche tatsächlich in direkter Folge des Verzehrs gestorben ist. Der Hersteller Paqui nahm die Chips in den USA aus dem Verkauf.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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