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Preissteigerung in Bayern

Inflation in Bayern: Preissteigerung nimmt zu

  • Veröffentlicht: 29.06.2023
  • 18:16 Uhr

Die Inflation war in Bayern stetig zurückgegangen. Jetzt gibt es einen leichten Anstieg. Nahrungsmittel sind einer der Hauptfaktoren für die Preissteigerung. Das 9-Euro-Ticket spielt ebenfalls eine Rolle.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Inflation in Bayern ist im Juni leicht gestiegen.

  • Nahrungsmittel sind im Vergleich zum Vorjahr um 12,8 Prozent teurer geworden

  • Im Vergleich zu anderen Bundesländern schneidet Bayern gut ab.

Inflation in Bayern bei 6,2 Prozent

Die Inflation in Bayern ist im Juni zum ersten Mal seit Januar wieder leicht gestiegen, wie vom Landesamt für Statistik bekannt gegeben wurde. Die vorläufigen Ergebnisse zeigen, dass die Inflationsrate bei 6,2 Prozent lag, was einer Zunahme um 0,1 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat Mai entspricht.

Die Preissteigerung wird dabei immer im Vergleich zum Vorjahresmonat berechnet. Im November erreichte die Inflation in Bayern ihren Höhepunkt mit 9,2 Prozent und ist seitdem mit leichten Schwankungen tendenziell zurückgegangen.

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Nahrungsmittel spielen wichtige Rolle

Aktuell sind in Bayern vor allem Nahrungsmittel einer der Hauptfaktoren für die Preissteigerung, da sie im Vergleich zum Vorjahr um 12,8 Prozent teurer geworden sind. Ebenso haben sich Haushaltsenergien wie Strom, Gas und Brennstoffe um 11,7 Prozent verteuert. Leichtes Heizöl ist um 34,9 Prozent günstiger als vor einem Jahr. Darüber hinaus hatten auch Kraftstoffe eine bremsende Wirkung, da sie im Juni 2022 um 9,7 Prozent preiswerter waren.

Heizöl und Kraftstoffe wirken nicht 

Heizöl und Kraftstoffe haben sich in den letzten Jahren insbesondere nach dem Beginn des Ukrainekrieges deutlich verteuert. Die starken Preisanstiege, die bereits mehr als ein Jahr zurückliegen, werden in der aktuellen Inflationsrate nicht mehr berücksichtigt.

Stattdessen werden die außergewöhnlich hohen Preise von vor einem Jahr als Vergleich herangezogen. Das erklärt die gesunkenen Preise bei diesen Produkten.

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9-Euro-Ticket spielt Rolle

Ein solcher Effekt hat jedoch auch zur gestiegenen Inflation im Vergleich zum Mai beigetragen. Insbesondere die Kosten im Bereich kombinierter Personenbeförderungsleistungen haben sich im Vergleich zum Juni 2022 mehr als verdoppelt. Dies ist auf die Einführung des 9-Euro-Tickets im Juni des letzten Jahres zurückzuführen, das die Kosten in diesem Vergleichszeitraum stark gesenkt hat.

Nahrungsmittel als Preistreiber 

Wenn man den Preistreiber Nahrungsmittel genauer betrachtet, waren es im Juni vor allem Zucker, Möhren sowie Knoblauch, Zwiebeln und ähnliche Produkte, die den Einkauf um mehr als die Hälfte verteuerten. Hingegen sanken die Preise für Speiseöle und -fette um 11 Prozent.

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Bayern im deutschen Vergleich

Im Vergleich zu anderen Bundesländern schneidet Bayern in Bezug auf die Inflation aber recht gut ab. Die bundesweite Inflationsrate beträgt laut dem Statistischen Bundesamt am Donnerstagnachmittag 6,4 Prozent und liegt damit um 0,2 Prozentpunkte höher als in Bayern.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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