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Bergunfälle in Bayerns Alpen

Tödliche Berg-Unfälle in Bayern: Wandern soll sicherer werden

  • Veröffentlicht: 16.08.2023
  • 17:45 Uhr

Tödlicher Bergunfall in den Berchtesgadener Alpen - ein 34-jähriger Mann ist im weglosen Gelände gestürzt und kam ums Leben. Eine Seltenheit sind solche Unfälle in Bayern nicht. Wie kann der Bergsport sicherer werden? 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Wochenende vom 12. und 13. August ist ein 34-jähriger Mann aus Siegen in den Berchtesgadener Alpen tödlich verunglückt

  • In Bayern sind im vergangenen Jahr 65 Menschen in den Alpen ums Leben gekommen. 

  • Eine neue Datenbank des Kuratoriums für Alpine Sicherheit soll auf Unfallrisiken beim Bergsport hinweisen.

Bergunfälle sind keine Seltenheit

Bergunfälle in Bayern - erst am Wochenende ist ein 34-jähriger Mann aus Siegen in den Berchtesgadener Alpen tödlich verunglückt. Der Wanderer hatte zuvor auf einer Alm eingecheckt. Der Wirt rief nach Verschwinden des Bergsteigers die Polizei. Die Beamten fanden den Wanderer auf 1.880 Metern Höhe leblos. Der Grund von den Unfall war wohl ein Steig, der auf Handkarten angezeigt wurde, aber als Wanderweg so nicht existierte.

Derartige Unfälle in Bayern sind keine Seltenheit. So kamen im letzten Jahr nach Ministeriumsangaben 65 Menschen in den bayerischen Alpen ums Leben, 2021 waren es 68 Tote. Laut Klaus Stöttner, Experte für Bergsicherheit, kommt es dann zu Gefahrsituationen, wenn die Wanderer schlecht vorbereitet sind. Die Kondition sei außerdem eine häufige Ursache für Bergunfälle. Am meisten abtransportiert würden Bergsteiger mit Herz- und Kreislauf-Erkrankungen.

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So soll Bergsport sicherer werden

Bayerns Bergsport soll jetzt sicherer werden. Dazu gibt es eine neue Datenbank des Kuratoriums für Alpine Sicherheit. Hier soll auf Unfallrisiken beim Bergsport hingewiesen werden, um mögliche Unfälle zu vermeiden. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) verwies am Mittwoch an der Kampenwandbahn im Chiemgau auf einen jährlichen Zuschuss von 90.000 Euro für das Kuratorium. Bis 2024 soll der Zuschuss auf 110.000 Euro erhöht werden.

Was bietet die neue zentrale Datenbank genau? Hier wird im Sommer und Winter das aktuelle Unfallgeschehen in den Bergen aufgezeichnet. So können zum beispielsweise Hotspots für Unfälle identifiziert werden. Die beteiligten Behörden und die Alpinverbände in Bayern sollen dann auf die Statistik Zugriff haben und die Zahlen veröffentlichen.

Sicherheitstipps für Bergsteiger

Wie können sich Bergsteiger selbst schützen? Wichtig sei, dass sie auf entsprechende Ausrüstung achten, zumal nach den Erkenntnissen des alpinen Kuratoriums immer neue und anspruchsvollere Klettersteige errichtet werden, wie Herrmann gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mitteilte. Viele Touren würden schwieriger, Sportler seien überfordert oder überschätzen sich.

Außerdem sollten Wanderer ihre Routen immer über zertifizierte Portale planen, wie Klaus Stöttner, Experte für Bergsicherheit, mitteilt. Wichtige Anlaufstellen seien hier der Alpenverein oder die Ski-Verbände. Nicht alle Apps seien für die Berge geeignet. "

Die steigende Zahl an E-Mountainbikes sorgt laut Herrmann ebenfalls für mehr Unfälle und somit für mehr Einsätze in den Bergen. So zum Beispiel im benachbarten Tirol. Die elektrisch betriebenen Rädern ermöglichen es immer mehr Menschen, in noch abgelegenere Gebiete fahren zu können.

Die komplette Flotte der Polizeihubschrauberstaffel soll zudem in Bayern ersetzt werden und mehr Sicherheit fördern. Bayern investiert hierfür 145 Millionen Euro und schafft nach und nach acht neue Hubschrauber des Typs Airbus H145 an. Die Hubschrauberstaffel kommt auch bei Einsätzen von Bergwacht, Feuerwehr, Rettungsdiensten und Katastrophenschutz zum Einsatz.

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  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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