Gewitter und Hagel im Freistaat
Unwetter in Bayern: Unfälle, Schlammlawinen und Sperrungen
- Veröffentlicht: 23.06.2023
- 18:08 Uhr
Hagel, Gewitter und Starkregen - Unwetter in Bayern in der Nacht auf Freitag, 23. Juni. Es kam zu Schlammlawinen auf der Autobahn und zu umgeleiteten Flugzeugen. Am Tag danach ist Aufräumen angesagt.
Das Wichtigste in Kürze
Hagel, Gewitter und Überflutungen in Teilen Bayerns in der Nacht auf Freitag.
Die A9 in Oberfranken wurde aufgrund einer Schlammlawine gesperrt.
In Mittelfranken bei Roth wurde ein 26-Jähriger bei einem Unfall leicht verletzt.
Unwetter in der Nacht auf Freitag
Unwetter-Warnung vom Deutschen Wetterdienst (DWD) für Donnerstagabend und die Nacht zum Freitag in Bayern - es kam es zu heftigen Gewittern mit Starkregen, Hagel und Sturmböen. Durch die Unwetter gab es vor allem Beeinträchtigungen im Verkehr.
Größere Schäden blieben nach Angaben der Polizeipräsidien im Freistaat aber aus. Trotzdem musste die Polizei sowie die Feuerwehr in der Nacht mehrmals ausrücken. Als Schäden wurden vollgelaufene Keller, überflutete Straßen und umgestürzte Bäume von den Einsatzkräften gemeldet.
Flughäfen in Bayern betroffen
Aufgrund des Unwetters mussten nach Angaben eines Flughafensprechers des Münchners Flughafens rund 20 Flüge umgeleitet und bis Freitag 120 Flüge annulliert werden. Bis zum späten Freitagnachmittag kam es noch zu einzelnen Verspätungen als Folge des Gewitters. Auch am Flughafen in Nürnberg waren einzelne Verbindungen betroffen.
A9 in Oberfranken wurde gesperrt
Die Autobahn 9 wurde in Oberfranken aufgrund einer Schlammlawine gesperrt. Die Polizei teilte mit, dass die Fahrbahn in der Nacht zu Freitag bei Martkschorgast im Landkreis Kulmbach mehrere 100 Meter und bis zu 10 Zentimeter hoch mit Schlamm und Schotter bedeckt war.
Es kam zu mehreren kleinen Auffahrunfällen sowie einem 16 Kilometer langen Stau. In der Oberpfalz war die Bahnstrecke zwischen Schwandorf und Cham zeitweise gesperrt. Im der oberbayerischen Gemeinde Valley gingen golfballgroße Hagelkörner nieder. Diese verursachten aber keine bei der Polizei bekannten Schäden.
Warnung an Isar-Bootsfahrer
Das Landratsamt München warnte die Bootsfahrer für die beliebte Isar-Strecke nahe dem oberbayerischen Kloster Schäftlarn. Dort könnte es durch umgestürzte Bäume zu Gefahrensituationen kommen. Denn einige Bäume würden nur knapp unter der Wasseroberfläche liegen und seien deshalb vom Boot aus nur schwer zu erkennen. Die Behörden raten deshalb erstmal vom Befahren der Isar dringend ab.
Unfall bei Roth in Mittelfranken
In Mittelfranken bei Roth wurde bei einem Verkehrsunfall ein 26-Jähriger leicht verletzt. Der Mann war am Donnerstagabend trotz der Wetterverhältnisse mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Sein Fahrzeug geriet ins Schleudern, kam von der Straße ab und flog über die Böschung. Auf circa zwei Metern Höhe blieb das Auto in einem Baum hängen. Der Fahrer wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.
- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa