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Chiara Castelli ist immer in Bewegung – wie der "Roadrunner"

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© Starwatch

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Pop-Sängerin, die ihre Karriere vor einigen Jahren bei "The Voice Kids" begann, ist längst zur selbstbewussten Frau und Künstlerin geworden. Das beweist ihre neue Single "Roadrunner".

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Die in Luzern geborene Sängerin, mit der inzwischen bei 451.000 stehenden Instagram-Reichweite, wärmte 2014 die Herzen ihrer Landsleute und des deutschen Publikums, als sie in der zweiten Staffel von "The Voice Kids" freudestrahlend, am Klavier sitzend "Almost Is Never Enough" von Ariana Grande und Nathan Sykes sang. Damit riss sie die Jury – also Lena Meyer-Landrut, Johannes Strate und Henning Wehland – kollektiv vom Sessel und das Publikum von den Studiositzen. Was macht man nun als junge Künstlerin, als starke Frau mit diesem Segen, der auch zum Fluch werden kann? Vielleicht das: Man kehrt zu "The Voice Kids" zurück, bei der großen Jubiläumsshow im April 2022, und haut einfach noch mal alle Anwesenden um – mit einem eigenen Song. Chiara wählte ihre dritte Single: "No Time To Cry". Eine wuchtige, perfekt gesungene Ballade, die auch Stadien füllen kann. Zumindest wenn man diese einnehmende, gar nicht mehr mädchenhafte Freude ausstrahlt, die Chiara zu einer unwiderstehlichen Performerin macht.

Genug der Vergangenheit: Sprung in die Gegenwart. Wer sich die neue Single "Roadrunner" anhört und das Video dazu sieht, merkt schnell: Da ist viel passiert. "Roadrunnner" beginnt mit einer spannenden Gitarrenmelodie, dann klickt die Hi-Hat-Los, Chiara nimmt sich den Song schon bevor der wuchtige Beat kickt, mit dieser eigenen, starken Stimme, die singt: "Working through the whole summer, whole summer, moving like a Roadrunner." Später heißt es: "Keep the heat coming." Sie singt von ihrem "way to the top." Im Clip dazu sieht man Chiara Castelli im Bossmodus: Designer-Sonnenbrille, Bodysuits, selbstbewusste Outfits, lässig und lasziv zugleich. "‘Roadrunner‘ habe ich in Amsterdam geschrieben und es war einer der ersten Songs, an denen ich wirklich aktiv am Songwriting mitgewirkt habe. Als junge Sängerin wird man halt sehr oft unterschätzt. Viele denken irgendwie, ich mache gar nicht so viel, weil ich keinen normalen Arbeitstag habe oder so. Aber ich arbeite wirklich ständig an meiner Musik. Der Weg nach oben ist lang und schwer und man fällt auch mal hin – das geht alles nicht von alleine. Ich bin wirklich ständig unterwegs, genau wie der Roadrunner aus den Comics. Aber die Vorurteile sind halt so: 'Ach, die hängt bei Instagram rum, singt hin und wieder.' Das wollte ich aufbrechen. Es ist aber keine Rechtfertigung – sondern eher eine Ansage." Ebenso wichtig ist ihr: "Viele verbinden mich in erster Linie immer noch mit dem 'The Voice Kids'-Auftritt und nehmen mich vielleicht anfangs nicht so ernst, weil sie mich so ein bisschen in das Kindliche reingepackt haben. Das so happy wirkende Mädchen, dass da damals auf die Bühne kam – das bin immer noch ich. Aber ich bin nun mal ein paar Jahre weiter, bin älter geworden, habe mich verändert und intensiv an meiner Musik gearbeitet. Ich will, dass man mich mehr als Künstlerin und als Frau sieht - und nicht als Mädchen. Das alles steckt in dem Song und in dem Video."