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Essen wie unsere Vorfahren

Blutgruppendiät: Prinzip, Ernährungsplan und Kritik

  • Aktualisiert: 22.03.2023
  • 16:45 Uhr
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Die Blutgruppe als Bestimmungsmerkmal für die richtige Ernährung? Blutgruppendiät – klingt ziemlich skurril und ist es auch, denn die Speisepläne basieren auf den Ernährungsformen unserer Vorfahren. Was es damit auf sich hat, erfahren Sie hier.

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Blutgruppendiät: Was ist das?

Peter D'Adamo – so heißt der Erfinder der Blutgruppendiät. Bereits 1996 erschien sein Buch "Vier Blutgruppen – Vier Strategien für ein gesundes Leben" in den USA. Ein Kassenschlager: Das Buch verkaufte sich weltweit mehr als sieben Millionen Mal. Das Interesse an der Blutgruppendiät ist immens, die Wirksamkeit des Abnehmprogramms jedoch umstritten, denn es gibt keine wissenschaftlichen Nachweise, was den Nutzen betrifft.

Doch wie funktioniert die Blutgruppendiät eigentlich? Im Prinzip ganz einfach: Jeder sollte seine Essgewohnheiten an seiner Blutgruppe ausrichten. Denn so, wie sich unterschiedliche Blutgruppen untereinander nicht vertragen, sollen auch bestimmte Lebensmittel nicht zu jedem Bluttyp passen. Das Konzept geht dabei von den Blutgruppen unserer Vorfahren aus. So soll der dominante Jäger-Höhlenbewohner-Typ die Blutgruppe 0 gehabt haben.

Die Blutgruppendiät: Sag mir, welcher Bluttyp du bist, und ich sage dir, was du essen sollst.
Die Blutgruppendiät: Sag mir, welcher Bluttyp du bist, und ich sage dir, was du essen sollst.© Pixabay

Mit der Sesshaftigkeit und dem Betreiben der Landwirtschaft entstand die Blutgruppe A. Bei Trägern der Blutgruppe B soll es sich laut dem amerikanischen Naturheilkundler um Nomadenvölker gehandelt haben, die sich von Fleisch und Milch ihrer Tiere ernährten. Der Typ AB ist demzufolge aus einer Vermischung der Bevölkerungsstämme mit Blutgruppe A und B entstanden.

Je nachdem, zu welcher Blutgruppe Sie gehören, sollten Sie sich an ein spezielles Ernährungskonzept halten. D'Adamos Theorie: Jede Blutgruppe reagiert auf bestimmte Eiweiße anders. Sogenannte Lektine können verursachen, das Blutzellen verklumpen, wodurch sich der Stoffwechsel verlangsamt und es zu Gewichtsproblemen kommen kann. Wer also keine falschen Eiweiße zu sich nimmt, bleibt gesund – so das Grundkonzept der Blutgruppendiät.

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Erfolgreich abnehmen mit D'Adamos Diätplänen

D'Adamo unterteilt jedes Nahrungsmittel in verschiedene Kategorien: "zu meiden", "neutral" und "bekömmlich". Demnach sind für Träger der Blutgruppe 0, also die früheren steinzeitlichen Jäger, Lebensmittel wie rotes Fleisch und Fisch bekömmlich, da sie tierische Eiweiße enthalten. Auch Obst und Gemüse stehen auf dem Speiseplan. Zu meiden sind hingegen Milchprodukte, Getreide, Weizen und Hülsenfrüchte.

Träger der Blutgruppe A, die ehemaligen Ackerbauern und Viehzüchter also, ernährten sich insbesondere von Getreide und Gemüse, folglich empfiehlt der Erfinder der Blutgruppendiät diesen Blutgruppenträgern vegetarische Rezepte mit reichlich Gemüse und Obst. Auch Fisch kann beizeiten auf dem Speiseplan stehen.

Die Blutgruppe B sollen insbesondere Mongolen gebildet haben. Die Steppenbewohner hielten Tiere und ernährten sich von deren Erzeugnissen, also beispielsweise Milch oder Käse. Zu meiden sind hingegen Lebensmittel wie Hülsenfrüchte oder Getreide. Auch Sesamkörner, Tomaten und Hähnchenfleisch sind tabu. Wer gesund essen und erfolgreich abnehmen möchte, sollte hingegen zu Eiern, grünem Gemüse, Wildfleisch, Lamm oder Kaninchenfleisch greifen.

Getreide ist für Menschen mit der Blutgruppe B laut Blutgruppendiät tabu.
Getreide ist für Menschen mit der Blutgruppe B laut Blutgruppendiät tabu.© Pixabay

Wie gut ist die Blutgruppendiät wirklich?

Wer gesund bleiben und Übergewicht vermeiden möchte, sollte sich an diese Ernährungsprinzipien halten. Alle anderen Lebensmittel, die nicht dem jeweiligen Ernährungskonzept entsprechen, sind Gift für den Körper. Fraglich ist nur, weshalb so viele Menschen ein gesundes Leben führen können, obwohl sie nicht nach der Blutgruppendiät leben. Darüber hinaus sind nicht alle empfohlenen Ernährungsformen gesund und ausgewogen. So fehlen beispielsweise auf dem Ernährungsplan der Blutgruppe 0 Getreide- und Milchprodukte.

Auch werden Abnehmwillige nicht dazu animiert, Ihr Ernährungsverhalten umzustellen. Der Aspekt "Bewegung" sowie der damit verbundene Energiebedarf finden ebenfalls keine Berücksichtigung. Zudem ist die Blutgruppendiät in der Praxis kaum umzusetzen, denn sobald für verschiedene Blutgruppentypen gekocht werden soll, wird es schwierig.

Versuchen Sie sich statt an der Blutgruppendiät beispielsweise an einer Saftdiät à la Naomi Campbell! Ob das Erfolgsrezept des Models tatsächlich beim Abnehmen hilft, erfahren Sie hier:

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