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Desensibilisierung bei Allergikern

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© dpa - Bildfunk

Eine Desensibilisierung bietet Allergikern die Möglichkeit, nicht nur die Symptome, sondern die Ursache ihrer Erkrankung zu behandeln. Wie die Therapie funktioniert, erfahren Sie hier.

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Grundlagen der Densibilisierung

Mit einer Desensibilisierung können Allergien des Soforttyps langfristig behandelt werden. Die Therapie zielt darauf ab, das Immunsystem an die Allergene zu gewöhnen und so allergische Reaktionen abzuschwächen. Die klassische Form der Desensibilisierung, auch Hyposensibilisierung genannt, erfolgt über Spritzen. Hierbei wird dem Patienten über einen Zeitraum von drei Jahren jeden Monat eine Spritze mit einer allergenen Lösung unter die Haut am Oberarm gespritzt. Zu Beginn der Therapie wird dem Patienten nur eine geringe Dosis verabreicht, die im Toleranzbereich des Körpers liegt und keine oder nur sehr schwache allergische Reaktionen hervorruft. Die Dosis wird über einen längeren Zeitraum gesteigert, sodass sich das Immunsystem an das Allergen gewöhnt und beim Kontakt mit dem Stoff nicht mehr aus dem Gleichgewicht gerät. Alternativ zur klassischen subkutalen Desensibilisierung wird auch eine sublinguale Variante angeboten, bei der das Allergen täglich unter die Zunge getropft wird. Diese Behandlungsform hat den Vorteil, dass sie zu Hause durchgeführt werden kann.

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Wann ist eine Desensibilisierung sinnvoll?

Desensibilisierungen zeigen nur bei bestimmten Allergien des Soforttyps Erfolg. Sie können bei Überempfindlichkeiten gegen Pollen, Schimmelpilze, Hausstaubmilben und Insektengift eingesetzt werden. Da die Behandlung sehr langwierig ist, wird sie vor allem bei Patienten eingesetzt, die den Kontakt mit dem Allergen nicht meiden können und unter starken Beschwerden leiden. Allerdings kann sie bei bestimmten Gegenanzeigen wie Asthma, Autoimmunerkrankungen oder Schwangerschaft nicht angewandt werden. Ob eine Hyposensibilisierung sinnvoll ist, müssen Patienten gemeinsam mit dem Allergologen entscheiden.

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