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Symptome und Ernährungsplan

Fructoseintoleranz: Ernährung ohne Obst?

  • Veröffentlicht: 10.04.2019
  • 13:41 Uhr
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Eine Stoffwechselstörung kann bewirken, dass Fruchtzucker nicht richtig verdaut wird. Diagnose: Fructoseintoleranz. Ihre Ernährung müssen Betroffene umstellen, sofern sie nicht länger die unangenehmen Symptome ertragen möchten. Erfahren Sie hier mehr über Nahrungsmittelunverträglichkeit.

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Symptome der Stoffwechselstörung

Blähungen und Durchfall können ein Anzeichen für Fructoseintoleranz sein. Gewissheit bekommen Sie aber nur durch einen Besuch beim Arzt.
Blähungen und Durchfall können ein Anzeichen für Fructoseintoleranz sein. Gewissheit bekommen Sie aber nur durch einen Besuch beim Arzt.© absolutimages - Fotolia
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Fructoseintoleranz: Ernährung mit Verzicht

Eine ausführliche Anamnese beim Arzt und ein Atemtest können letztlich Aufschluss darüber geben, ob Sie Fruchtzucker vertragen oder nicht. Der Test war positiv? Dann kommt der nächste Schritt: eine strenge Diät. Verzichten Sie zunächst für etwa zwei bis drei Wochen auf alle fructosehaltigen Lebensmittel.

Magen und Darm sollen sich durch den Reset beruhigen, um zwischen verträglichen und unverträglichen Lebensmitteln wieder unterscheiden zu können. Denn oft reagieren Betroffene durch die lange Leidenszeit schon bei ganz geringen Mengen Fructose empfindlich. Durch eine Diät lässt sich das aber ändern. Tipp: Lassen Sie sich vor Beginn der Diät unbedingt von einem Ernährungsexperten beraten. Der kann Ihnen sagen, was Sie beachten müssen und welche Lebensmittel erlaubt beziehungsweise tabu sind.

Auch während der zwei bis drei Wochen müssen Sie natürlich nicht auf jedes Obst verzichten. Dennoch gilt: Halten Sie sich möglichst strikt an den neuen Ernährungsplan, denn sonst bringt die Diät nichts. Verbotene Lebensmittel für diese Zeit finden Sie in der folgenden Ernährungsliste. Diese enthalten besonders viel Fruchtzucker:

  • Äpfel
  • Birnen
  • Trauben
  • Mangos
  • Honig
  • Trockenfrüchte
  • Apfelkraut
  • Frucht- und Gemüsesäfte
  • Süßigkeiten

In dieser sogenannten Karenzphase bessern sich die Beschwerden der Unverträglichkeit meist merklich. Im Anschluss kommen langsam wieder fructosehaltige Lebensmittel auf den Ernährungsplan. Mithilfe eines Ernährungstagebuches wird nun ausgelotet, welche Lebensmittel keine Beschwerden auslösen. Die Fructoseverträglichkeit ist dabei von Fall zu Fall unterschiedlich stark ausgeprägt.

Ernährung bei Fructoseintoleranz: Hilfreiche Tipps

Doch was essen, wenn sich der Appetit auf Obst bemerkbar macht? Es gibt viele Obstsorten, die mehr Glukose, also Traubenzucker, als Fruchtzucker enthalten. Dazu gehören:

Auf diesem gemischten Obstteller befinden sich sowohl fructosehaltige als auch fruchtzuckerarme Früchte. In Beerenobst zum Beispiel verbirgt sich gut verträgliche Glukose.
Auf diesem gemischten Obstteller befinden sich sowohl fructosehaltige als auch fruchtzuckerarme Früchte. In Beerenobst zum Beispiel verbirgt sich gut verträgliche Glukose.© Pixabay
  • Bananen
  • Aprikosen 

Auch ist es sinnvoll, bei einer Fructoseintoleranz die Ernährung so umzustellen, dass Obst und Milchprodukten miteinander kombiniert werden. Rezepte mit Joghurt und Co. bewirken nämlich, dass Fructose langsamer aufgenommen wird und damit verträglicher ist.

Doch auch in Gemüse kann sich der Fruchtzucker verstecken. Er macht vielen Betroffenen weniger aus, wenn das Gemüse gegart wurde.

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Ausnahme: Hereditäre Fructoseintoleranz

Eine besondere Form der Fruktoseunverträglichkeit ist die hereditäre Fructoseintoleranz. Die Ernährung langfristig umzustellen, ist dann besonders wichtig, denn die Krankheit ist genetisch bedingt. Da diesen Menschen ein Enzym zum Fructoseabbau fehlt, müssen sie ihr ganzes Leben auf fructosehaltige Lebensmittel verzichten. Ansonsten riskieren Sie Fehlfunktionen der Leber und Nieren.

Fazit: Leiden Sie an Fructoseintoleranz, sind Ernährung und Lebensmitteleinkauf erst einmal eine große Herausforderung für Betroffene. Ganz wichtig: Verzichten Sie nicht auf jegliches Obst, denn sonst vertragen Sie von Zeit zu Zeit immer weniger Früchte. Versuchen Sie vielmehr im Selbsttest dahinterzukommen, welche Lebensmittel Sie lieber meiden sollten und welche für Sie gut verträglich sind – ohne dass sich unangenehme Symptome zeigen.

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