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Gefährliches Grün

Giftpflanzen im Garten: Gefährlich für Kinder und Tiere

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Erinnern Sie sich noch an das Märchen? Schneewittchen biss in den schönsten Apfel und starb, weil dieser vergiftet war. Viele Giftpflanzen im Garten sehen ebenfalls zum Anbeißen aus, sind aber vor allem für Kinder und Tiere sehr riskant – auch ohne böse Stiefmutter. Welche Gewächse in Deutschland besonders gefährlich sind, erfahren Sie hier.

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"Je schöner die Schale, desto bitterer der Kern"

Wäre es so einfach, hätten Gartenbesitzer es leicht, denn dann ließe sich schnell sagen, welche Pflanze giftig ist und welche nicht. Doch ganz so easy ist die Bestimmung leider nicht. Fest steht: Hinter der einen oder anderen schönen Blüte kann sich eine Giftpflanze verbergen. Sie haben Eisenhut und Engelstrompete im Garten, weil diese so schön blühen? Dann sollten Sie wissen, dass beide giftig sind, insbesondere der Eisenhut. Dessen Gift wirkt nämlich nicht erst, wenn Teile von Blättern oder Blüten verschluckt werden, sondern bereits Hautkontakt kann ausreichen, um Herzrhythmusstörungen, Kreislaufprobleme und Krämpfe auszulösen.

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Das sind die gefährlichsten Giftpflanzen im Garten

Die Eibe ist vor allem wegen ihres dichten Wuchses und ihrer roten Beeren als Hecke bei vielen Menschen beliebt. Die Früchte sind zwar nicht giftig, dafür aber alles andere an der Pflanze. Ebenfalls gefährlich sind Tollkirsche und Engelstrompete, die Erbrechen, Durchfall sowie Sehstörungen und bewusstseinsverändernde Wirkung zur Folge haben können. Besonders riskant ist der Kontakt mit dem Fingerhut, da ein Verzehr der Blätter tödlich enden kann. Also Finger weg vom Fingerhut!

Giftpflanze des Jahres 2012 war der Goldregen. Seine hübschen gelben Blütenstände verlocken zum Anpflanzen, doch die Schönheit hat ihren Preis: Alle Teile des Goldregens sind giftig. Was viele nicht wissen: Auch Oleander ist nicht ohne. Durch Verzehr kann es zu Vergiftungen kommen, die im schlimmsten Fall sogar tödlich enden – aber schon eine Berührung der Pflanze führt mitunter zu allergischen Reaktionen.

Kinder und Tiere schützen

Eltern von kleinen Kindern sowie Haustierbesitzer sollten auf Giftpflanzen im Garten möglichst verzichten. Die Kleinen spielen und toben im Außenbereich und sind mit den meisten Pflanzen auf Augenhöhe – das kann böse enden. Das Gleiche gilt für Hunde und Katzen, die gern mal an Sträuchern lecken oder an herumliegenden Schnittresten knabbern.

Aber was tun bei Verdacht auf Vergiftungen bei Kindern? Am besten die womöglich aufgenommenen Giftstoffe mit stillem Wasser verdünnen – heißt: viel Flüssigkeit zuführen! Kommt es zu Benommenheit, Übelkeit oder Erbrechen, ist 112 die einzige richtige Entscheidung. Geben Sie aber unbedingt schon am Telefon an, dass Giftpflanzen womöglich die Ursache sind, nur dann nämlich kommt auch ein Notarzt.

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