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Was man darunter versteht und Behandlungsmöglichkeiten

Transsexualität: Gefangen im falschen Körper

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© dpa

Transsexualität – dieser Begriff bringt das Gefühl zum Ausdruck, im falschen Körper zu stecken. Jungs wollen Mädchen sein und umgekehrt – eine ausweglose Situation? Lesen Sie hier mehr zum Thema.

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Transsexualität schon früh spürbar

Häufig macht sich ein "Anderssein" bereits im Kindesalter bemerkbar. Wenn Jungs lieber Kleider tragen und Mädchen sich betont maskulin geben, wird das gesellschaftlich in dem Alter oftmals noch toleriert. Die größeren Probleme tauchen mit Beginn der Pubertät bei Jungen und Mädchen auf. Der Körper nimmt geschlechtsspezifische Merkmale an, die den Leidensdruck sowie die Ablehnung des eigenen Körpers erhöhen. Oftmals ist die Situation für Männer, die sich als Frauen fühlen, schwieriger als umgekehrt. Feminine Männer werden in der Gesellschaft viel weniger akzeptiert als maskuline Frauen.

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Möglichkeiten der Behandlung

Betroffene, die medizinischen und/oder psychologischen Rat aufsuchen, werden meist mit einer der beiden Behandlungsmethoden konfrontiert: Bei der ersten Variante sollen Jugendliche ihre Pubertät bewusst durchleben, und zwar mit all den damit verbundenen körperlichen Veränderungen. Insbesondere bei Teenagern, die sich ihrer Identität noch nicht sicher zu sein scheinen, ist diese Methode empfehlenswert. In manchen Fällen stellt sich die vermutete Transsexualität als Phase heraus und Betroffene lernen, ihren Körper zu akzeptieren.

Eine weitere Möglichkeit ist die Geschlechtsangleichung. Der veraltete Begriff Geschlechtsumwandlung wird heute nicht mehr verwendet, da das biologische Geschlecht durch Chromosomen vorbestimmt und nicht mehr veränderbar ist. Es werden Hormontherapien durchgeführt, um etwa den Bartwuchs bei Frauen oder das Brustwachstum bei Männern zu fördern. Bevor es jedoch zu einer Geschlechtsangleichung kommt, müssen umfassende psychologische Tests durchgeführt werden. Bleibt der Wunsch nach Veränderung über einen langen Zeitraum erhalten, werden nach einer gewissen Zeit Hormonbehandlungen verschrieben, die den Beginn der Pubertät unterdrücken sollen.

Inzwischen ist es sogar möglich, durch geschlechtsangleichende Operationen die Geschlechtsorgane nachzumodellieren. Solch schwere Eingriffe sind natürlich immer mit Risiken verbunden und führen nicht immer zum erhofften Ergebnis, da das biologische Geschlecht sich immer noch bemerkbar machen kann.

Transsexualität in der Gesellschaft: Steigende Akzeptanz

Auch wenn die Akzeptanz ansteigt – Transsexuelle erfahren immer noch viel Diskrimination in der Gesellschaft. Viele Menschen empfinden Transsexualität als Krankheit, weil sie kein Verständnis dafür aufbringen können. Transsexuelle sind heute mit ihren Gefühlen und schmerzlichen Erfahrungen jedoch nicht mehr alleine. Es gibt viele Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und Online-Foren, wo sich Gleichgesinnte austauschen können. Darüber hinaus tragen prominente Transsexuelle wie zum Beispiel Lorielle London zur Akzeptanz der Transsexualität bei.

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