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Guerilleros auf grünen Pfaden

Urban Gardening: Tipps zum Gärtnern in der Stadt

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© pixabay.com

In der Stadt zu leben, kann manchmal ganz schön anstrengend sein. Ruhe und einen eigenen Garten verspricht folgender Trend: Urban Gardening. Noch nie gehört? Na dann wird's aber höchste Zeit! Wie Sie in den "grünen Krieg" ziehen, erfahren Sie hier, im SAT.1 Ratgeber.

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Urban Gardening: Was ist das?

Urban Gardening bezeichnet nichts anderes als das Bemühen, die Stadt mit etwas Grün zu beleben. Davon profitieren nicht nur ihre Bewohner, sondern auch Sie selbst, indem Sie in der Nachbarschaft oder einem verwahrlosten Stück Land Nutz- und Zierpflanzen anbauen. Geeignet ist eigentlich jedes Fleckchen Erde, sofern die Standortbedingungen für die Pflanzen stimmen. Sie können beispielsweise Ihren Balkon begrünen und damit für ein grüneres Stadtbild sorgen, aber auch Hausfassaden oder freie Flächen um Bäume und Baumstümpfe herum.

Beliebt ist auch das Gärtnern auf Dachflächen. Flache Dächer werden von Anwohnern gerne zur gemeinschaftlichen Begrünung genutzt. Vor allem in besonders dicht besiedelten Beton-Metropolen wie beispielsweise Hongkong ist diese Art des Gärtnerns zum Trend geworden.

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Keine neue Erfindung

Ganz legal ist die Kultivierung städtischer Flächen nicht immer, daher bezeichnet sich die grüne Bewegung auch als Guerilla Gardening. Übrigens: Die heimliche Aussaat von Pflanzen ist keinesfalls neu. Die politische Geste wurde bereits in den siebziger Jahren im angelsächsischen Raum bekannt. Heute hält man es etwas weniger diskret, denn die selbsternannten Guerilleros unterstützen mittlerweile offiziell städtische Gartenprojekte.

Samenbomben zur Begrünung

Soweit so gut, doch wie funktioniert Urban Gardening nun konkret? Eine Möglichkeit der Begrünung: das Aussäen von Samenbomben. Dabei handelt es sich um kleine Kugeln aus Erde, Samen und Ton, die Sie einfach selber basteln können und überall dort hinwerfen, wo ein karger Flecken Erde zu sehen ist.

Eine einfache Rezeptur gefällig? Für sechs Seedbombs benötigen Sie fünf Esslöffel Erde, einen Teelöffel Samen, einen Teelöffel Chilipulver – nützlich gegen Gartenschädlinge –, vier Esslöffel Tonpulver und etwa vier Esslöffel Wasser. Was Sie nicht im Haushalt besitzen, holen Sie sich aus dem nächsten Gartencenter. Wer möchte, kann noch etwas Flüssigdünger beimengen, sollte die Erde nicht über ausreichend Grundnährstoffe verfügen. 

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Samenbomben selber machen: Anleitung

Alles beisammen? Dann geben Sie die Erde, das Tonpulver und die Samen in eine Schüssel. Mischen Sie die Zutaten gut durch und träufeln Sie nach und nach das Wasser hinzu. Ist eine glatte Mischung entstanden, die nicht zu klebrig und nicht zu trocken ist, teilen Sie die Masse in sechs gleichgroße Stücke. Rollen Sie jedes zu einer glatten Kugel und legen Sie diese auf eine saugfähige Unterlage – fertig sind Ihre kleinen Bomben zur Begrünung. Genau das, was ein echter Guerillero braucht.

Urban Gardening: Mini-Garten pflegen

Urban Gardening endet aber nicht mit der Begrünung bestimmter Flächen. Sind Gemüse und Zierpflanzen erst einmal ausgesät, bedarf es natürlich weiterer Pflege. Schauen Sie also regelmäßig nach Ihren Ziehpflanzen und gießen Sie diese, falls notwendig. Auf Mutter Natur allein können Sie sich gerade an heißen Tagen nicht ausschließlich verlassen. Gartentipp: Manchmal ist es sinnvoll, rund um das kleine Pflanzenbeet ein kleines improvisiertes Zäunchen anzubringen, um es vor Hunden oder Menschenfüßen zu schützen. 

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