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Wann ist eine Brustverkleinerung nötig?

Wann ist eine Brustverkleinerung nötig?

  • Veröffentlicht: 14.08.2015
  • 12:08 Uhr
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© Fotolia - hagamera

Ein großer Busen ist natürlich ein Hingucker – und für viele Frauen ein echter Wunschtraum. Dass Betroffene ihn aber immer wieder als Qual empfinden, hat viele Gründe. Wir sagen euch, wann es sinnvoll ist, mit dem Arzt über eine Brustverkleinerung zu sprechen.

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#Medizinische Gründe

Die häufigsten Beschwerden durch einen großen Busen sind Rücken- und Nackenschmerzen. Insbesondere kleine Frauen mit üppigem Vorbau klagen über Verspannungen und Schmerzen. Ein BH hilft ihnen zwar, die Last zu verteilen, schnürt oftmals aber schmerzhaft in den Schultern ein. 

Bevor ihr aber an eine Brustverkleinerung denkt, solltet ihr überlegen, ob es möglicherweise noch andere Faktoren gibt, die die Schmerzen verursachen könntet. Habt ihr vielleicht die falsche Matratze? Oder arbeitet ihr vorrangig im Sitzen? Diese Gegebenheiten können ebenfalls Schmerzen im Rücken- und Nackenbereich verursachen. Sprecht am besten mit eurem Arzt über die Problematik.

#Sport? Nicht dran zu denken

Eine Brustverkleinerung kann besonders bei den Frauen sinnvoll sein, die in ihrer körperlichen Betätigung stark eingeschränkt sind. Verspürt ihr etwa beim Joggen trotz eines gut sitzenden Sport-BHs schon nach kurzer Zeit Schmerzen im Rücken- oder Brustbereich, ist das keine Situation, die ihr einfach ertragen müsst.

#Psychische Gründe

Viele Frauen empfinden ihre übermäßige Oberweite als unästhetisch. Gerade in jungen Jahren kann die psychische Belastung enorm ansteigen. Mädchen werden wegen ihrer Oberweite schnell zu Mobbing-Opfern und meiden Freizeitaktivitäten wie das Badengehen im Sommer. Doch auch ältere Frauen leiden, weil sie sich von den Männern angegafft fühlen. Erwächst daraus eine richtige Krise oder sinkt das Selbstwertgefühl, ist es durchaus ein Grund, mit einem Chirurgen zu sprechen.

#Wie läuft eine Brustverkleinerung ab?

Eine Brustverkleinerung erfolgt unter Narkose. Wie die genaue Vorgehensweise ist, muss individuell entschieden werden. In jedem Fall achten die Ärzte darauf, dass die Ästhetik des Busens erhalten bleibt. Die Schnitte werden also entweder entlang des Warzenhofs oder in der unteren Falten gesetzt, sodass sie nach einer Zeit kaum noch sichtbar sind. Anschließend wird Drüsen- und Fettgewebe entnommen, die überschüssige Haut entfernt und die Brustwarze korrigiert.

Doch so unproblematisch das auch klingen mag: Jede OP hat ihre Risiken. Es entstehen Wunden, die heilen müssen, das läuft nicht immer reibungslos. Gerade bei besonders großen Brüsten heilen sie oft nur zögerlich – und das ist mit Schmerzen verbunden. Informiert euch also unbedingt sorgfältig und redet mit dem Arzt eures Vertrauens, um euch mit der Entscheidung wohlzufühlen.

#Die Kosten

Die Kosten für eine Brustverkleinerung variieren stark. Im Schnitt liegen sie zwischen 2.500 und 7.000 Euro. Leidet ihr aber aus medizinischen Gründen unter eurem großen Busen, stehen die Chancen gut, dass die Krankenkasse die Kosten übernehmen. Obwohl ein großer Busen die Lebensqualität drastisch einschränken kann, weigern sich jedoch einige Kassen, die Kosten zu tragen. Sie raten den Patientinnen, mithilfe Krankengymnastik, Kieser Training oder Physiotherapie die Probleme anzugehen.

Angeber-Fact: Dass eine Brustverkleinerung durchaus sinnvoll sein kann, zeigen die Forschungsergebnisse brasilianischer Wissenschaftler. So füllten Patientinnen, die einen Eingriff durchgeführt haben, 30 bis 120 Tage nach dem Eingriff einen umfangreichen Fragebogen aus. Das Ergebnis? Die Frauen fühlten sich in puncto Selbstwertgefühl und Lebensqualität signifikant besser.

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