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Tipps für einen üppig blühenden Garten

Diese Pflanzen vertragen Hitze besonders gut

  • Aktualisiert: 01.09.2023
  • 12:51 Uhr
  • Christina Berlinghof
Wunderschöne  Pflanzen trotz Hitze und Trockenheit: Wir verraten dir, worauf es bei der Gartenarbeit im Sommer ankommt
Wunderschöne  Pflanzen trotz Hitze und Trockenheit: Wir verraten dir, worauf es bei der Gartenarbeit im Sommer ankommt© picture alliance / Westend61

Brauner Rasen, trockene Böden, verwelkte Blüten und wenig Früchte an Obststräuchern- und bäumen. Anhaltende Hitze und Trockenheitsperioden setzen der Natur auch in Deutschland immer mehr zu. Doch wenn du auf die richtige Bepflanzung und ein paar Tricks achtest, kannst du Schäden durch Hitze und Trockenheit in deinem Garten vorbeugen. Wir erklären dir, worauf es bei der Gartenarbeit ankommt.

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Den Garten an das wärmere Klima anpassen

Der Klimawandel führt dazu, dass auch in Deutschland immer häufiger lange Trockenheitsperioden und höhere Temperaturen vorkommen. Das macht der Natur vor allem in den Sommermonaten zu schaffen. Ist es an mehreren Tagen hintereinander heiß und regnet nicht, werden die Böden trocken, die Pflanzen verwelken und können eingehen. Blütenpracht und das satte Grün von Pflanzen und Rasen verschwinden dann aus den meisten Gärten. Den Feuchtigkeitsmangel der Natur durch übermäßiges Gießen auszugleichen, ist je nach Temperaturen und Dauer der Trockenphase kaum möglich. Außerdem ist ein hoher Wasserverbrauch in Zeiten des Umweltschutzes nicht sinnvoll, in einigen Regionen könnte der Wasserverbrauch pro Haushalt sogar von den jeweiligen Gemeinden eingeschränkt werden. Gießen kann bei anhaltender Dürre verboten werden.

Um Hitzeschäden im Garten zu vermeiden, Pflanzen und Blumen üppig blühen und Rasen gesund wachsen zu lassen, wird es zunehmend wichtiger, das Gärtnern auf die veränderten Klimabedingungen anzupassen. So kannst du zum Beispiel einen nachhaltigen Garten anlegen.

Wenn du neue Pflanzen besorgst, solltest du zum Beispiel darauf achten, dass du Arten auswählst, die Sonne und längere Trockenheit gut vertragen. Mit bestimmten Pflanzungen kannst du für Schatten sorgen oder eher empfindliche Pflanzen durch robustere schützen. 

Auch wenn sie bei vielen Menschen beliebt sind: Monotone, kurz geschnittene Rasenflächen werden mit der Zeit immer mehr aus unseren Gärten verschwinden, da sie der Veränderung des Klimas und den immer längeren Trockenheitsphasen nicht standhalten werden. Wie du braune Stellen im Rasen vermeiden kannst, erklären wir dir hier. Ein mit Kräutern durchsetzter Rasen ist dagegen deutlich robuster und kann gerade in heißen Sommern besser überleben. Auch Wildblumenwiesen, die nur etwa zweimal im Jahr gemäht werden und hoch wachsen, trotzen Trockenheit und Hitze gut. Gleichzeitig bieten sie vielen Insekten Lebensraum und fördern den Artenreichtum.

Tipps gegen Sommer-Hitze: Mit diesen Tricks kannst du deine Pflanzen vor hohen Temperaturen retten! So gießt du Azaleen bei Hitze und Trockenheit richtig - mit diesen Tipps gelingt dir die Pflege garantiert! Wie du mit natürlichen Düngern deine Blumen und Pflanzen beim Wachsen unterstützt, verraten wir hier. Und so kannst du Kompost selbst herstellen. Außerdem: Wie du mit Kaffeesatz düngen und  Gurkenschalen im Garten nutzen kannst.

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Im Clip: Die richtige Pflege für den Rasen im Sommer

Diese Pflanzen vertragen Hitze besser als andere

Über Wochen Hitze und Sonne ausgesetzt zu sein, tut keiner Pflanze gut, dennoch gibt es Arten, die Dürre und hohe Temperaturen besser vertragen als andere und auch in heißen Sommern in heimischen Gärten gut gedeihen. Vor allem Pflanzen, die natürlicherweise auf sandigen Böden oder im Gebirge wachsen, kommen mit längerer Trockenheit gut klar. Für das Anpflanzen im eigenen Garten oder auf dem Balkon kannst du zum Beispiel Sonnenröschen, Königskerze oder Blut-Storchschnabel gut verwenden.

Auch Bartblume, Buschmalve, Kugeldistel, Liguster oder Schafgarbe sind relativ hitzeresistent.

Schön ist es, diese Arten im Garten mit mediterranen Pflanzen wie Mittelmeer-Kräutern oder Lavendel zu ergänzen. Sie vertragen Trockenheit im Sommer gut, müssen allerdings je nach Standort und Region im Winter eventuell vor Frost und zu niedrigen Temperaturen geschützt werden. Mediterrane Pflanzen benötigen in der Regel einen wasserdurchlässigen und eher mineralischen Boden, damit sich beim Gießen oder Regen keine nasse Erde staut und die Pflanzen nicht beginnen zu faulen. Eine Mulchschicht hilft, Staunässe zu vermeiden. Schwere Böden aus Lehm oder Ton sind für sie nicht geeignet.

Grundsätzlich kann man außerdem sagen, dass Pflanzen, die tiefe Wurzeln ausbilden, resistenter gegen heiße Temperaturen sind, da sie leichter an tiefes Wasser in der Erde kommen. Rosen vertragen Sonneneinstrahlung deshalb besser als klassische Sommerblüher wie Hortensien, Weiderich oder Kreuzkraut, die viel Wasser benötigen.

Auch Pflanzen mit eher fleischigem, dicken Laub, wie Fetthenne oder Dachwurz, können Trockenheit gut ausgleichen.

Übrigens: Die Bodenart im Garten zu bestimmen, ist die Grundlage für erfolgreiches Gärtner. Hier gibt es Tipps und Tricks zur Bodenanalyse und Verbesserung der Erde. Wie viel Dünger brauchen Pflanzen wirklich? Tipps zur Vermeidung von Überdüngung und Schädigung der Pflanzen.

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Trockenen Böden vorbeugen

Freie Rasenflächen und wenig bepflanzte Beete sind der Sonne meist schutzlos ausgesetzt und können schnell Feuchtigkeit verlieren. Je trockener der Boden wird, desto schwerer wird es, Rasen und Pflanzen am Leben zu halten und mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen. Um Böden im Garten vor dem Austrocknen zu schützen, lohnt es sich, einen dichten Pflanzenteppich anzulegen. Kleinere Sträucher und Stauden, und vor allem Bodendecker, schützen die Erde vor übermäßiger Sonneneinstrahlung. Sie helfen, mehr Wasser im Boden zu halten.

Auch das regelmäßige Mulchen mit einer pflanzlichen oder mineralischen Mulchschicht hilft, dem Austrocknen der Böden vorzubeugen. Die Verdunstung wird auf diese Weise reduziert und das Gieß- oder Regenwasser kann besser in den Boden einsickern.

Achte außerdem darauf, den Untergrund in Beeten oder unterhalb von Pflanzen möglichst locker und wasserdurchlässig zu gestalten, etwa durch Steine oder Drainageschichten. Auch das trägt dazu bei, dass Gieß- oder Regenwasser im Boden versickern kann und besser von der Erde aufgenommen wird.

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Schattenplätze im Garten schaffen

Gerade bei Gärten mit Südausrichtung hilft eine Verschattung durch Bäume oder auch Hecken und Sträucher, deine Pflanzen vor dem Austrocknen zu schützen. Hainbuchen, Hopfenbuchen, Feldahorn oder Stadtulmen und Gewöhnliche Felsenbirnen vertragen Trockenheit besser als andere Pflanzen. Auch Obstbäume wie Aprikose, Quitten, Pfirsich und Birne mögen Wärme und können gut mit viel Sonne umgehen. Damit sie große und saftige Früchte ausbilden, solltest du eher unschöne, kleine Früchte frühzeitig von den Zweigen entfernen, dann haben die Bäume ausreichend Kraft, die prächtigeren Exemplare auszubilden.

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Pflanzen vor Verbrennungen schützen

Sind besonders hohe Temperaturen vorhergesagt, und bestimmte Pflanzen im Garten intensiver Sonnenstrahlung ausgesetzt, kannst du sie mit Netzen oder Vliesen vor der Sonneneinstrahlung schützen. Denke auch daran, die Pflanzen entweder früh morgens oder abends zu gießen und nicht während der Mittagssonne. Das Wasser verdunstet sonst nämlich zu schnell und Wassertropfen auf den Blättern können dazu führen, dass die Pflanze bei direkter Sonneneinstrahlung verbrennt, da die Wasserperlen dann wie eine Art Brennglas funktionieren. Gieße deshalb immer direkt um den Stamm herum und in Bodennähe und wässere deine Pflanzen im Garten besser nicht von oben.

Tipp: Sammle Regenwasser mit einer Regentonne oder Zisterne und verwende es zum Gießen, das tut der Umwelt gut und ist auch ideal für deine Pflanzen. Regenwasser enthält nämlich weniger Kalk als Leistungswasser, das viele Pflanzen nicht so gut vertragen.

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