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So bleibt die Grünfläche langfristig schön

Gartenpflege im November: Diese Arbeiten solltest du unbedingt noch erledigen

  • Aktualisiert: 28.11.2022
  • 15:37 Uhr
  • Vera Motschmann
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© RyanJLane

Der Herbst ist da und die Blätter haben angefangen sich zu färben. Oftmals weiß man nicht, was man im Herbst im Garten tun kann und geht eher mit der Einstellung "weniger ist mehr" an die Gartenarbeit. Das stimmt so aber gar nicht, denn du kannst schon im Herbst die ersten Vorkehrungen für das nächste Jahr treffen und den Garten für den Frühling vorbereiten. Hier erfährst du, wie..

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Es gibt vieles was man im Oktober tun kann, um den Garten auf den Frühling vorzubereiten. Du kannst bereits Setzlinge für den Frühling pflanzen und deinen Garten vom Laub befreien. Auch der Rasen benötigt die richtige Pflege, damit er im Frühling frisch und gesund blühen kann. 

Diese 4 Dinge kannst du bereits im Herbst im Garten tun

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1. Kümmere dich um deinen Rasen

Im Sommer haben Hitze und Trockenheit Rasenflächen ordentlich zugesetzt. Mehrere Wochen ohne Niederschlag sieht man den Wiesen mit ihren gelben und braunen Flecken deutlich an.
Während tief wurzelnde Bäume oder Sträucher sich noch aus tieferen Bodenschichten versorgen können, ist es für den Rasen viel schwieriger. Er wurzelt nur bis etwa zehn Zentimeter tief und leidet besonders unter trockenem Klima. Damit sich der Rasen nach den heißen Monaten wieder erholen kann und gut durch den Winter kommt, braucht er besondere Pflege.

Du solltest deinen Rasen Ende Oktober das letzte Mal vor der Winterpause schneiden. Achte dabei darauf, ihn etwas länger als sonst stehen zu lassen, da der Rasen dadurch besser vor Wind und Wetter geschützt ist.

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2. Schneide deine Hecken

Stelle sicher, dass du deine Hecken so trimmst, dass sie für die Wintermonate ordentlich sind. Bald ist in diesem Jahr der letzte Zeitpunkt erreicht, um deine Hecken zu schneiden und scharfe Kanten werden sehr beeindruckend aussehen, wenn sie im Winter mit Frost beschichtet sind.

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3. Kümmere dich um Pflanzen, die im Frühling blühen

Teile Stauden, die im Frühjahr blühen, um gesunde, kräftige Pflanzen für den nächsten Frühling vorzubereiten. Du kannst die Pflanzen ganz einfach mit der Hand oder einem Spaten zerteilen - kinderleicht! So kannst du die Pflanzen Jahr für Jahr weiter nutzen und sie werden weiter blühen.
Es ist am besten, die Pflanzen an einem trockenen Tag zu pflegen, wenn der Boden nicht zu nass ist. Pflanze einige der neu geteilten Pflanzen wieder in den Boden, einige kannst du auch an Freunde verschenken. 

4. Beginne mit der Frühjahrssaat in Beeten und Behältern

Pflanzen Sie Frühlingsbeete und Biennale wie Mauerblümchen aus. Töpfe und hängende Körbe können mit Zwiebeln, Gräsern, Alpenveilchen und Bratschen bepflanzt werden. So wird der Garten eine farbenfrohe Ausstellung mit vielen bunten Farben!

Im Clip: So bekommst du einen perfekt gepflegten Rasen:

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So erholen sich deine Grünflächen

Rasengräser sind sehr robuste Pflanzen. Selbst nach extremer Dürre überleben die Wurzeln und erholen sich bei wieder einsetzendem Regen und niedrigeren Temperaturen schnell wieder. Damit der Rasen gestärkt in die bevorstehende Winterzeit geht und danach gesund weiterwächst, braucht er im Herbst Pflegemaßnahmen wie Mähen, Düngen und Vertikutieren. Doch im Herbst gibt es weitere Besonderheiten, die du bei der Rasenpflege beachten solltest.

Auf einen Blick: Rasenpflege im Oktober

  • Solange der Rasen noch wächst, regelmäßig mit einer Schnitthöhe von etwa vier Zentimetern mähen
  • Fallobst und Herbstlaub aufsammeln, um Pilzkrankheiten und andere Schäden im Rasen vorzubeugen
  • Unkraut immer samt Wurzel entfernen. Herbst-Dünger stärkt die Gräser während der kalten Wintermonate
  • Bis Ende Oktober den Rasen vertikutieren, um Moos, Unkraut und verfilzte Rasenreste zu entfernen
  • Kahlstellen mit Saatgut auffüllen

Grünflächen mähen

Mit den sinkenden Temperaturen im Oktober, muss der Rasen nicht mehr so oft wie im Sommer gemäht werden. Sobald das Thermometer dauerhaft unter zehn Grad anzeigt, wächst das Gras nicht mehr. Der letzte Schnitt im Herbst sollte nicht kürzer als vier Zentimeter sein. Das schützt den Rasen im Winter besser vor dem Eindringen von Frost in den Boden. Das Schnittgut solltest du möglichst komplett aufsammeln, weil es bei den kühleren Temperaturen nicht mehr so gut verrottet. Besser ist es, den gesammelten Rasenschnitt auf dem Kompost oder unter Hecken, Büschen und Bäumen zu entsorgen.

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Fallobst und Laubblätter

Stehen im Garten Obstbäume, solltest du Fallobst nicht zu lange auf dem Rasen liegen lassen. Wenn es dort verrottet, könnten die Gräser Schaden nehmen. Regelmäßig auch die Laubblätter von der Rasenfläche entfernen. Bleibt das Laub liegen, bekommen die Grashalme zu wenig Licht. Das kann den Mooswachstum fördern sowie Pilzkrankheiten im Rasen verursachen. Außerdem können sich unter verdichtetem, nassem Laub leicht Faulstellen bilden. Als Folge stirbt das Gras ab und es entstehen kahle Stellen. Informiere dich, wie du Obstbäume schneiden solltest.

Unkraut entfernen

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© picture alliance / dpa-tmn | Christin Klose

Sobald es im Herbst kälter wird, stellt das Gras sein Wachstum ein. Dann wuchert meist auch nicht mehr viel Unkraut. Dennoch lohnt es sich, Wildkräuter noch vor dem Winter aus dem Rasen zu entfernen. So bekommen sie im Frühling erst gar nicht die Chance sich neu auszutreiben.
Unkraut wie Löwenzahn, mit seinen langen Pfahlwurzeln, mit einem Unkrautstecher aus dem Fachhandel entfernen. Er schont das Gras und holt die Rasenunkräuter mit der gesamten Wurzel aus dem Boden. Alternativ hilft auch ein altes Küchenmesser.

Tipp: Wenn du bei der Rasenpflege das ganze Jahr über regelmäßig Unkraut aus dem Boden holst, gibt es im Herbst wahrscheinlich nicht mehr viel, was noch entfernt werden sollte.

Wie du deinen Garten vo Ameisen, Schnecken und auch Nagetieren schützt, das liest du hier.

Herbst-Dünger

Heiße Sommermonate mit wenig Niederschlag kosten dem Rasen viel Kraft.
Im Herbst und dem bevorstehenden Winter werden die Gräser weiteren Belastungen ausgesetzt: Ob Temperaturschwankungen, eine geschlossene Schneedecke, trockene Frostperioden oder Staunässe. Anders als im Frühling oder Sommer, wo es beim Dünger auf das Wachstum ankommt, soll spezieller Herbst-Dünger den Rasen kräftigen und ihn in den kalten Wintermonaten gut versorgen. Herbst-Dünger enthält wenig Stickstoff, dafür mehr Kalium und Phosphat.
Das Kalium wirkt wie ein natürliches Frostschutzmittel, denn es erhöht die Salzkonzentration im Zellsaft und senkt damit dessen Gefrierpunkt. Phosphat fördert das Wurzelwachstum und sorgt so dafür, dass die Pflanzen auch in den kalten Monaten gut versorgt sind. Außerdem lagern die Pflanzen vermehrt Kohlenhydrate und Mineralien ein. Der beste Zeitpunkt, um den Rasen zu düngen, ist ein Regentag. Alternativ muss der Rasen nach dem Düngen bewässert werden, damit sich der Dünger gut zwischen den Halmen auf dem Boden verteilen und schnell von den Wurzeln aufgenommen wird.

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Auf einen Blick: Rasen richtig düngen im Herbst

  • Nur speziellen Herbst-Dünger verwenden. Nicht geeignet sind stickstoffbetonte Düngemittel, wozu auch Kompost gehört.
  • Gut eignet ist ein Dünger mit Kalium, der dafür sorgt, dass die Gräser fester und widerstandsfähiger gegen Frost werden.
  • Zum Düngen einen Regentag oder einen bedeckten Tag wählen, wenn die Sonneneinstrahlung nicht mehr so stark ist.
  • Den Dünger gleichmäßig auf der Rasenfläche verteilen. Bei großen Rasenflächen eigenen sich dafür am besten ein Streuwagen.
  • Der Rasen muss anschließend bewässert werden. Steht Regen bevor, reicht das aus, um die Nährstoffe besser in den Boden zu bringen.

Vertikutieren gegen Filz, Unkraut und Moos

Im Frühling wird der Rasen häufiger vertikuliert, weil dann das Gras zu wachsen beginnt. Haben sich nach heißen Sommermonaten starke Verfilzungen im Rasen gebildet, ist der Oktober ideal, um sie zu entfernen. Gleichzeitig können bei dieser Pflegemaßnahme auch Unkraut und Moos aus dem Boden geholt werden, was dem Rasen große Erleichterung verschafft. Beim Vertikulieren sollte nicht zu tief geschnitten werden, damit die Wurzeln nicht zu stark beschädigt werden. Alles, was beim Vertikutieren zu Tage befördert wird, muss von der Rasenfläche entfernt und anschließend z.B. auf dem Komposthaufen entsorgt werden. Wird beim Vertikutieren auch Moos entfernt, können kahle Stellen im Rasen bleiben. Diese sollen noch im Oktober mit neuem Saatgut aufgefüllt werden.

Kahle Stellen im Rasen auffüllen

Entstehen beim Vertikulieren kahle Stellen mit mehr als zehn Zentimeter im Durchmesser, sollte mit speziellen Mischungen nachgesät werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich an diesen Stellen bald Rasenunkräuter ausbreiten. Vor dem Aussäen, den Boden mit einer Harke auflockern. Bei der Samenmenge gilt etwa 15 bis 30 Gramm pro Quadratmeter. Anschließend die Samen leicht in die Erde drücken. Da der Boden im Oktober noch warm und die Witterung feuchter als im Sommer ist, findet das Saatgut optimale Keimbedingungen vor. Um sich vor weiteren Jahren mit extremer Trockenheit zu wappnen, am besten eine besonders trockenresistente Saatgutmischung wählen. Wichtig ist, dass der Boden nach dem Ausbringen des Saatguts nicht austrocknen. In den kommenden vier Wochen die betroffenen Stellen mehrmals täglich bewässern und nicht betreten.

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