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Schmerzen beim Radfahren stoppen: Tipps für einen bequemen Sattel

  • Aktualisiert: 09.10.2024
  • 17:40 Uhr
  • teleschau
Mit diesen Tipps wird Radfahren wieder zum Vergnügen.
Mit diesen Tipps wird Radfahren wieder zum Vergnügen.© iStock/Biserka Stojanovic

Schmerzt dein Po nach dem Fahrradfahren vom unbequemen Sitzen? Der Sattel ist die entscheidende Schnittstelle zwischen Fahrer:in und Fahrrad, denn er trägt das Gewicht des Körpers auf einer vergleichsweise kleinen Fläche. Um auch auf längeren Touren gut zu fahren, ist es wichtig, bei der Auswahl und Anpassung sorgfältig vorzugehen. So findest du den richtigen Sattel und stellst ihn optimal ein.

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Die kalte Jahreszeit ist vorbei. Bei milderen Temperaturen und Sonne lässt es sich nicht nur angenehm mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, auch die eine oder andere Fahrradtour am Wochenende macht jetzt wieder Spaß. Doch wenn dabei der Fahrradsattel drückt, ist das Vergnügen schnell vorbei. Das muss nicht sein: Wenn du deinen Sattel richtig einstellst oder dir ein Model kaufst, das besser zu deinem Körper passt, kannst du deine Sitzpostion verbessern und Gesäßschmerzen vermeiden.

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Die richtige Sattelform für bequemes Fahrradfahren

Drückt der Fahrradsattel, kann das verschiedene Ursachen haben: die falsche Kleidung, die falsche Höhe oder die falsche Sitzposition etwa. In den meisten Fällen verursacht langes Sitzen auf dem Fahrrad aber Gesäßschmerzen, wenn die Sattelform nicht zum Körper passt, also der Sattel zu breit oder zu schmal ist. Bei einem breiten Sattel laufen die Oberschenkel Gefahr, sich am Sattel aufzuschürfen. Ist er zu schmal, rutschen die Sitzknochen ab und der Großteil deines Körpers lastet auf deinem Intim- oder Dammbereich im Schritt. Die passende Breite des Sattels ist also ein wichtiges Kriterium.

Bei Frauen liegen die Beckenknochen weiter auseinander als bei Männern, weshalb für Frauen ein etwas breiterer Sattel oft besser geeignet ist. In der Regel ist die Sattelbreite bei vielen Fahrradtypen vorgegeben. So haben Citybikes eher breitere Modelle, bei denen der Komfort im Vordergrund steht.

Rennräder und Mountainbikes haben schmale Sattel, deren Größe oft nur minimal über den Abstand der Sitzknochen hinausgeht, damit die Oberschenkel viel Bewegungsfreiheit haben. Die Sattel von Trekkingrädern sind meist schmaler als bei einem City-, aber breiter als bei einem Mountainbike. Im Fachhandel hast du in einigen Geschäften die Möglichkeit, den Abstand deiner Sitzknochen ausmessen zu lassen und so den idealen Sattel für deinen bevorzugten Fahrradtyp zu finden.

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Worauf du bei der Polsterung achten solltest

Wenn dein Sattel drückt und längeres Sitzen auf dem Rad schmerzt, ist dein erster Impuls vielleicht, einfach einen Sattel zu kaufen, der besser gepolstert ist. Aber das ist nicht unbedingt die Lösung des Problems, denn auch ein zu weicher Sattel kann schmerzen. Dann sinken deine Sitzknochen möglicherweise zu sehr in den Sattel ein, was dazu führen kann, dass Nerven und Blutgefäße abgeklemmt werden. Daher solltest du beim Kauf eines neuen Sattels nicht nur auf die Breite, sondern auch auf die Polsterung achten. Diese wählst du am besten nach deinem Fahrzeugtyp aus und der Art, wie du dein Bike üblicherweise nutzt.

Mit einem Citybike legst du in der Regel meist kürzere Strecken zurück, weshalb eine weiche, komfortable Polsterung des Sattels völlig in Ordnung ist. Bei einem Renn- oder Mountainbike dagegen ist der Sattel oft hart. Im ersten Moment kann ein harter Sattel den Eindruck erwecken, dass er noch viel mehr drückt als dein alter Sattel. Es liegen aber nur die Sitzknochen auf, Nerven und Blutgefäße zwischen deinen Beinen werden kaum belastet. Das mag zunächst ungewohnt sein und deshalb im ersten Moment unbequem. Nach wenigen Fahrten hat sich dein Körper aber daran gewöhnt. Auf einem Trekkingbike sitzt du größtenteils aufrecht, weshalb eine etwas bessere Polsterung als bei einem Rennrad keine Schmerzen verursachen sollte.

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So stellst du die Sattelhöhe ein

Es muss auch gar nicht der Sattel selbst sein, der für ein unangenehmes Sitzgefühl verantwortlich ist. Manchmal ist auch die Höhe, auf die der Sattel eingestellt ist, die Ursache. Bei einem zu niedrig eingestellten Sattel lastet zu viel Körpergewicht auf der Sitzfläche. Bei einem zu hoch eingestellten Sattel dagegen rutschen die Sitzknochen beim Treten jeweils seitwärts ab. Die passende Sattelhöhe kannst du im Fachhandel messen lassen - oder du findest sie selbst heraus.

  • Schritt 1: Setze dich auf dein Fahrrad.
  • Schritt 2: Stelle deinen Vorderfuß auf die untere Pedale.
  • Schritt 3: Erhöhe den Druck auf das Pedal: Ist dein Bein nicht durchgestreckt, sondern noch etwas angewinkelt, hast du die richtige Höhe gefunden.
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Die richtige Sattelform wählen

Unter Umständen kann aber auch die Form deines Sattels die Ursache für die Gesäßschmerzen nach dem Fahrradfahren sein. So haben Rennrad-Sattel oft eine Aussparung, um den Intimbereich zu entlasten. Mountainbikes haben hinten meist eine Erhöhung, um den Körper beim Bergauffahren zu stützen. Für den aufrechten Sitz auf einem Citybike ist überwiegend ein gleichmäßig geformter Sattel die beste Wahl. Frag im Fahrradladen deines Vertrauens, ob du mal die eine oder andere Sattelform ausprobieren darfst, um die beste Wahl für dich zu finden.

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Diese gepolsterte Kleidung ist ein Must-have

Hilft das alles nichts, kannst du dir auch spezielle Fahrradkleidung kaufen. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn du dein Bike überwiegend für sportliche Aktivitäten nutzt. Auch bei längeren Ausflügen mit dem Rad ist komfortable Kleidung wichtig. Eine gepolsterte Radhose sorgt dafür, dass deine Sitzknochen, Nerven und Blutgefäße weicher aufliegen.

Egal, ob du beim Fahrradfahren Schmerzen hast oder nicht: Du solltest bei längeren Touren immer mal wieder deinen Po entlasten und zwischendurch ein kleines Stück stehend fahren. Alternativ hilft es, dich weiter nach vorne zu beugen oder aufrechter hinzusetzen. Das gönnt auch deinem Rücken mal eine Pause.

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