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Von Januar bis März stieg der Umsatz auf 4,08 Milliarden Euro

Adidas wächst zweistellig

  • Veröffentlicht: 05.05.2015
  • 10:11 Uhr
  • dpa
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Gute Zahlen für Adidas: Von Januar bis März stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17,3 Prozent auf 4,08 Milliarden Euro.

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Der Sportartikelhersteller Adidas gibt nach einem schwierigen Jahr 2014 wieder Gas. Zuwächse bei der Stammmarke Adidas und der Fitnesstochter Reebok kurbelten im ersten Quartal 2015 das Geschäft an, aber auch der schwache Euro half der weltweiten Nummer zwei auf die Sprünge. Von Januar bis März legte der Umsatz um gut 17 Prozent auf 4,08 Milliarden Euro zu, wie Adidas am Dienstag mitteilte. Bereinigt um Währungseffekte lag das Plus immer noch bei 9 Prozent. Damit schnitt Adidas besser ab als der Konkurrent Puma, der bereits Ende April erste Umsatzzahlen vorgelegt hatte.

"Ich bin stolz, wie schnell wir uns von den Herausforderungen des Jahres 2014 erholt haben", sagte Adidas-Chef Herbert Hainer. "Wir sind 2015 gut aus den Startblöcken gekommen und blicken nun optimistisch auf das Gesamtjahr."

Aktie setzt Erholungskurs fort

Das Betriebsergebnis verbesserte sich im ersten Quartal um 12,3 Prozent auf 345 Millionen Euro. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn legte um 8,2 Prozent auf 221 Millionen Euro zu. Die Erwartungen der Analysten konnte Adidas übertreffen. Die Baader-Bank beispielsweise sprach von einem "überzeugendem Start" für den Hersteller. Nordamerika wachse wieder und das Geschäft in Russland sei nicht so stark rückläufig wie befürchtet. Ermutigend sei auch, dass die operative Marge sich trotz höherer Werbeausgaben verbessert habe, lobten die Analysten.

Im frühen Handel legte die Aktie um 1,87 Prozent auf 76,99 Euro zu und baute damit die Gewinne im bisherigen Jahresverlauf auf 33 Prozent aus. Die Adidas-Aktie ist somit einer der besten Dax-Werte seit Ende des vergangenen Jahres. 2014 war das Papier mit einem Abschlag von rund 38 Prozent allerdings der größte Verlierer im deutschen Leitindex.

Im vergangenen Jahr hatte der Konzern mit einer Reihe von Problemen zu kämpfen gehabt und gleich mehrfach seine Ziele korrigieren müssen. Im Golfgeschäft lief es nicht mehr rund und in den USA kamen die Produkte der Franken nicht mehr so gut an. Branchenerster Nike konnte so nicht nur seinen Vorsprung weiter ausbauen, auch die wesentlich kleinere Firma Under Armour verwies Adidas in dem weltweit wichtigsten Sportmarkt auf die Plätze. Darüber hinaus zwang der Verfall des russischen Rubel den Konzern zu Wertberichtigungen.

Strategie trägt erste Früchte

Inzwischen hat die russische Währung sich aber wieder etwas erholt und der Euro zudem gegenüber anderen Währungen wie dem US-Dollar an Wert verloren. Einer Sprecherin zufolge trägt aber auch die neue Strategie des Konzerns erste Früchte.

Diese hatte Adidas zwar erst im März der Öffentlichkeit vorgestellt, aber bereits im vergangenen Jahr damit begonnen, stärker in Westeuropa und Nordamerika zu investieren. Adidas brachte neue Runningschuhe auf den Markt, erhöhte die Schlagzahl bei den Lifestyleprodukten und suchte Kooperationen mit Stars wie beispielsweise dem US-Rapper Kayne West.

Prognose bestätigt

Die Marke adidas steigerte so ihren Umsatz währungsbereinigt um 11 Prozent, aber auch die Tochter Reebok wies nun inzwischen das achte Quartal in Folge einen Zuwachs bei den Erlösen auf. Rückläufig war weiterhin die Golfsparte, die Adidas umgebaut hatte. Zulegen konnte der Konzern in allen Regionen mit Ausnahme von Russland.

Für das Gesamtjahr bestätigte Adidas seine Prognose. Danach soll der Umsatz währungsbereinigt im mittleren einstelligen Bereich steigen und der Gewinn um 7 bis zu 10 Prozent zulegen. Ab kommendem Jahr soll es dann stärker nach oben gehen. Der Umsatz soll bis 2020 im Schnitt pro Jahr im hohen einstelligen Bereich wachsen und der Konzerngewinn sich um etwa 15 Prozent pro Jahr erhöhen.

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