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Archäologen wollen eine makabere Entdeckung gemacht haben

Shakespeares Grab: Es könnte der Schädel fehlen

  • Veröffentlicht: 25.03.2016
  • 10:06 Uhr
  • dpa
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© dpa

Archäologen untersuchen die mutmaßliche letzte Ruhestätte von Englands berühmtestem Dichter - und vermuten, dass dort gar kein Schädel liegt.

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400 Jahre nach Shakespeares Tod wollen Archäologen eine makabere Entdeckung gemacht haben: Im Grab des berühmtesten englischen Dichters (1564-1616) soll der Schädel fehlen. Eine alte Geschichte, nach der sich Grabräuber bereits 1794 des berühmten Kopfes bemächtigt haben, könnte demnach wahr sein, teilte Kevin Colls von der Staffordshire University mit. Seine Ergebnisse sind Thema eines Dokumentarfilms, des britischen Senders Channel 4.

Sein Team hat die mutmaßliche letzte Ruhestätte Shakespeares in Stratford-upon-Avon mit Hilfe eines Radargeräts untersucht, dessen Wellen in den Boden eindringen kann, ohne etwas zu beschädigen. Es war demnach die erste Untersuchung des Grabs überhaupt. Im Kopfbereich habe es eine "seltsame Störung" gegeben und es scheine ihm "sehr, sehr überzeugend", dass Shakespeares Schädel nicht beim Rest seiner Gebeine in der Holy-Trinity-Kirche ruhe, sagte Colls.

Das Grab soll nicht geöffnet werden

Der Pfarrer der Kirche bezweifelte dagegen Colls' Theorie und stellte klar, dass das Grab nicht der Wahrheitsfindung zuliebe geöffnet werde: "Wir beabsichtigen, die Unantastbarkeit seines Grabs weiter zu respektieren, im Einklang mit Shakespeares Wünschen, und keine Störung zu erlauben." Man müsse eben mit der Ungewissheit leben.

Auf Shakespeares mutmaßlichem Grabstein steht: "Guter Freund, unterlasse es um Jesu Willen, den hier eingeschlossenen Staub umzugraben. Gesegnet sei der Mann, der diese Steine schont, und verflucht sei, wer meine Knochen bewegt."

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