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US-Präsident inszeniert sich als Friedensstifter

Alles für den Friedensnobelpreis: Diese sieben Konflikte will Trump gelöst haben

  • Veröffentlicht: 24.09.2025
  • 18:06 Uhr
  • Max Strumberger
Insgesamt sieben Kriege will Donald Trump eigenhändig beendet haben.
Insgesamt sieben Kriege will Donald Trump eigenhändig beendet haben.© Getty Images

US-Präsident Donald Trump hat sich bei der UN-Generaldebatte als Friedensstifter präsentiert. Er behauptete, in nur sieben Monaten sieben internationale Konflikte gelöst zu haben. Kritiker:innen sehen dies skeptisch.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump nutzte seine Rede vor der UN-Vollversammlung, um sich als Architekt des Weltfriedens darzustellen.

  • Er erklärte, sieben Konflikte beendet zu haben, darunter in Regionen wie dem Nahen Osten und Südasien.

  • Seine Aussagen sorgen jedoch für Diskussionen.

Donald Trump hegt einen lang gehegten Wunsch: den Friedensnobelpreis. Dieser Preis, der 2009 an seinen politischen Erzfeind Barack Obama verliehen wurde, scheint für Trump nicht nur eine persönliche Bestätigung, sondern auch eine Möglichkeit, es allen seinen Kritiker:innen zu zeigen.

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Um diesem Ziel näherzukommen, präsentiert sich der US-Präsident regelmäßig als Architekt des Friedens – auch in Situationen, die kaum als Kriege im klassischen Sinne bezeichnet werden können, wie er am Dienstag in seiner Rede vor den Vereinten Nationen unter Beweis stellte.

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Trump inszeniert sich als Friedensstifter

Bei der UN-Generaldebatte nutzte Trump das Rednerpult, um sich selbst als Friedensbringer zu feiern. Dort erklärte er: "In einem Zeitraum von nur sieben Monaten habe ich sieben endlose Kriege beendet." Diese Aussage bezog sich auf Konflikte wie jene zwischen Kambodscha und Thailand, Kosovo und Serbien oder Pakistan und Indien – Konflikte, die teils längst beigelegt oder nicht als aktive Kriege zu bezeichnen sind. Weitere Beispiele, wo Trump Frieden gebracht haben will, sind die Auseinandersetzungen zwischen Kongo und Ruanda, Israel und Iran, Ägypten und Äthiopien sowie Armenien und Aserbaidschan.

Trump ging sogar so weit zu behaupten, dass ihm für jede dieser vermeintlichen Errungenschaften der Friedensnobelpreis zustehen würde. "Jeder sagt, dass ich den Friedensnobelpreis für jede einzelne dieser Errungenschaften bekommen sollte", erklärte er vor der UN-Vollversammlung. Dabei bleibt unklar, wer genau "jeder" sein soll – die internationale Gemeinschaft scheint diese Einschätzung jedenfalls nicht zu teilen.

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Trump will Leben retten - nicht den Nobelpreis

Abschließend betonte Trump jedoch, dass es ihm nicht um Auszeichnungen gehe, was wohl stark angezweifelt werden kann, sondern um das Retten von Leben. Denn diese Aussage steht im Kontrast zu seiner offensichtlichen Fixierung auf den Friedensnobelpreis. Vielmehr wäre der Friedensnobelpreis lediglich eine weitere Auszeichnung, die sich Trump, der für seinen Hang zu Prunk und Protz bekannt ist - was nicht zuletzt die Umgestaltung des Weißen Hauses mit zahlreichen Goldverzierungen zeigt, in seinen Trophäenschrank stellen würde.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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