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Missionen in Gefahr

Forscher warnen: Der Mond schrumpft

  • Aktualisiert: 05.02.2024
  • 08:24 Uhr
  • Stefan Kendzia
Wissenschaftler warnen vor einer Mondschrumpfung. Dies soll erhebliche Auswirkungen auf zukünftige Missionen zum Erdtrabanten haben.
Wissenschaftler warnen vor einer Mondschrumpfung. Dies soll erhebliche Auswirkungen auf zukünftige Missionen zum Erdtrabanten haben. © REUTERS

Geht dem Mond langsam die Luft aus? Fest steht: er schrumpft - wenn auch nur langsam. Dennoch: Das Kleinerwerden des Erdtrabanten wird Auswirkungen auf künftige Mondlandungen haben. 

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Bereits 2019 hat eine Analyse der amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA ergeben, dass der Mond langsam, aber sicher schrumpft. Eine neue Studie im Fachmagazin "Planetary Science Journal" sieht nun Mondlandungen in der Zukunft stark gefährdet.

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Zukünftige Missionen durch Schrumpfen in Gefahr

Auf dem Mond geht es rund: Heftige Beben und gewaltige Felsstürze führen zu einem außergewöhnlichen Ergebnis: Der Mond schrumpft laut Wissenschaftler:innen. Besonders am Südpol des Erdtrabanten komme es immer wieder zu Erschütterungen - und genau diese könnten sich auf zukünftige Mondmissionen negativ auswirken, wie auch "Watson" berichtet. 

Dass der Mond schrumpft, ist nicht ganz neu - auch wenn der Vorgang im Schneckentempo abläuft: In den letzten 100 Millionen Jahren soll der Mond bereits 45 Meter seines Umfangs verloren haben. Grund für dieses Schrumpfen soll die abnehmende Temperatur im Kern des Mondes sein. Er kühlt sich ab und lässt so gleich den ganzen Himmelskörper mit schrumpfen. Durch das Schrumpfen des Mondes und die dadurch entstehenden "Falten", kommt es daher immer wieder zu heftigen Mondbeben.

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Schrumpfen hat Beben, Bodenrutsch-Gefahr und Felsstürze zur Folge

Genau diese Mondbeben, die selten an der Oberfläche, sondern vielmehr tief unter dem Mondstaub auftreten, sind eine Gefahr für künftige Landungen besonders auf dem Südpol des Mondes. Bei Erschütterungen auf dem Mond, die statt Sekunden und Minuten sogar mehrere Stunden anhalten können, spricht man von flachen Mondbeben. Diese Beben stellen eine besondere Gefahr dar und können alles um sich herum zerstören. Somit sind sie auch eine Gefahr für Mondlandungen und Mondstationen: Auf der einen Seite durch die oft langen und starken Erschütterungen - auf der anderen Seite wegen einer heftigen Bodenrutsch-Gefahr und Felsstürzen, die sich an steilen Kraterrändern durch solche Beben lösen könnten.

Keine gute Aussicht für die bemannte NASA-Mission Artemis 3, die neulich auf das Jahr 2026 verschoben wurde. Denn trotz aller Gefahren soll die Mission durchgeführt werden. Natürlich soll das Risiko für die Besatzung so minimal wie nur möglich sein: "Je näher der Starttermin für die Artemis-Mission mit Besatzung rückt, desto wichtiger ist es, unsere Astronauten, unsere Ausrüstung und unsere Infrastruktur so sicher wie möglich zu machen", so Dr. Nicholas Schmerr, University of Maryland, Mitautor der Studie.

  • Verwendete Quellen:
  • The Planetary Science Journal: "Tectonics and Seismicity of the Lunar South Polar Region"
  • Watson.ch: "Der Mond schrumpft und das hat Folgen für geplante Weltraummissionen"
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