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Legalisierung

Durch Abwassermonitoring: CSU will Cannabis-Konsum kontrollieren

  • Veröffentlicht: 11.03.2024
  • 15:50 Uhr
  • Maria Frost
Die CSU will Kontrolle über das Konsumverhalten nach der Legalisierung. Holetschek fordert Abwassermonitoring.
Die CSU will Kontrolle über das Konsumverhalten nach der Legalisierung. Holetschek fordert Abwassermonitoring.© Matt Masin/Zuma Press/dpa

Klaus Holetschek spricht im bayrischem Landtag klare Worte: "Deutschland darf nicht zur Kiffernation Europas werden", daher fordert er ein Abwassermonitoring.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Fraktionschef Holetschek drängt auf mehr Kontrolle bei Cannabis-Konsum.

  • Ein Abwassermonitoring soll festhalten, wie viel Cannabis seit der Legalisierung konsumiert wurde.

  • Eine Initiative für Bayern ist schon geplant.

Ein Abwassermonitoring sei notwendig, um das durchschnittliche Konsumverhalten der Deutschen zu überwachen. Das ist zumindest die Meinung der CSU im bayrischen Landtag. CSU-Politiker Klaus Holetschek zeigt sich nach wie vor skeptisch gegenüber der Cannabis-Legalisierung. 

Bundesweites Abwassermonitoring

Im Zuge der Cannabis-Legalisierung fordert die CSU eine schärfere Kontrolle des Konsums. Das soll über ein bundesweites Abwassermonitoring erfolgen. Im bayrischen Landtag fordert der CSU-Fraktionschef: "Wir brauchen mehr Kontrolle, damit Deutschland nicht zur Kiffernation Europas wird". Gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) erklärt der Politiker: "Das durchschnittliche Konsumverhalten der Bevölkerung von Cannabis kann im Abwasser gemessen werden." Das Monitoring sei bereits erfolgreich während der Pandemie angewandt und ausgebaut worden.

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Schnelles Studienkonzept soll her

Bayern soll Vorreiter bei dieser Kontrolle sein. Der ehemalige bayrische Gesundheitsminister kündigt bereits eine Initiative für das Bundesland an. "Wir wollen hier in Bayern vorangehen, dafür werden wir uns als CSU-Fraktion einsetzen. Ich werde die bayrische Gesundheitsministerin bitten, dass das Landesamt für Gesundheit ein Studienkonzept erstellt zur Betrachtung des Konsumverhaltens während der Legalisierung", so Holetschek. In anderen Städten Europas sei ein erhöhter Drogenkonsum bereits messbar nachgewiesen.

Wie die erhobenen Daten weiterverarbeitet werden, ist noch nicht bekannt.

Steht Legalisierung bereits vor dem Aus?

Die CSU spricht sich deutlich gegen die Cannabis-Legalisierung aus, diese sei "falsch und gefährlich", so der CSU-Politiker. Er befürchte, dass frühe emotionale und psychotische Erkrankungen zunehmen werden. Dies könne zu bleibenden Schäden führen, da das Gehirn bis zu einem Alter von 25 Jahren noch nicht vollends ausgereift ist.

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:newstime

Ende Februar wurde die Legalisierung von Cannabis beschlossen. Die Ampel erlaubt bei Inkrafttreten einen Besitz von 25 Gramm im öffentlichen Raum. Der Bundesrat setzt sich am 22. März zur Beratung zusammen. Das Gesetz ist zwar nicht zustimmungspflichtig, wackelt aber dennoch. Die Möglichkeit besteht, dass die Länderkammer den Vermittlungsausschuss anruft. Neben Bayern gibt es auch in weiteren Bundesländern Bedenken. 

  • Verwendete Quellen:
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