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Datenträger gefunden

Fotos sollen ihren Tod beweisen: Neue Entwicklungen im Fall Maddie McCann

  • Veröffentlicht: 08.05.2025
  • 10:55 Uhr
  • Benedikt Rammer
Christian B. ist Hauptverdächtiger im Fall Maddie McCann.
Christian B. ist Hauptverdächtiger im Fall Maddie McCann.© AP

Vor 18 Jahren verschwand Maddie McCann in Portugal. Neue Fotos sollen ihren Tod beweisen, doch es gibt Zweifel an der Beweiskraft. Der Hauptverdächtige Christian Brückner bleibt weiterhin ohne Anklage.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit 18 Jahren ist Maddie McCann verschwunden.

  • Eines Medienberichts zufolge sind nun neue Beweise aufgetaucht.

  • Auf Datenträgern sollen demnach Bilder sein, die Maddies Tod beweisen.

Der Fall Maddie McCann beschäftigt die Welt seit dem 3. Mai 2007, als das damals dreijährige Mädchen aus einem Ferienapartment ihrer Eltern in Praia da Luz, Portugal, spurlos verschwand. Trotz zahlreicher Ermittlungen und Spekulationen wurde ihre Leiche nie gefunden und der Hauptverdächtige, Christian Brückner, bisher nicht angeklagt. Die britische Zeitung "The Sun" sorgt nun mit neuen Behauptungen für Aufsehen. Laut ihrer Berichterstattung sollen Fotos existieren, die Maddies Tod beweisen.

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Neue Beweismittel im Fall Maddie entdeckt

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig vermutet, dass Maddie bereits in der Nacht ihres Verschwindens ermordet wurde und sieht den vorbestraften Pädophilen Christian Brückner als Täter. Brückner war in der Vergangenheit mehrfach auffällig geworden und hatte unter anderem eine Fabrik in Sachsen-Anhalt gekauft, in der Datenträger mit belastendem Material gefunden wurden. Diese Datenträger waren laut "The Sun" unter dem toten Hund des Verdächtigen verscharrt und enthalten angeblich Bilder, die den Tod des Mädchens beweisen sollen.

Die Ermittlungen gegen Brückner stützen sich auf eine Vielzahl von Indizien, darunter auch Handydaten, die seine Anwesenheit am Arade-Staudamm nahe Praia da Luz belegen. Dort startete die Polizei im Mai 2023 eine umfangreiche Suchaktion. Neben den Bildern sollen auch selbst verfasste Geschichten des Verdächtigen gefunden worden sein, die von Entführungs- und Missbrauchsfantasien handeln. Trotz dieser belastenden Indizien reichen die Beweise für eine Anklage im Fall Maddie bisher nicht aus.

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Offene Fragen und Zeitdruck

"The Sun" berichtet zudem von Flaschen mit Betäubungsmitteln wie Chloroform und Äther, die im Kofferraum eines Jaguars gefunden worden sein sollen, der Brückner gehörte. Diese Substanzen seien angeblich jedoch entsorgt worden, ohne vorher untersucht zu werden.

Die Ermittler:innen stehen unter Zeitdruck. Nachdem Brückner im Oktober 2024 vom Vorwurf mehrerer schwerer Sexualstraftaten freigesprochen wurde, sitzt er noch bis September 2025 eine Haftstrafe wegen der Vergewaltigung einer 72-jährigen Amerikanerin in Portugal ab. Die Staatsanwaltschaft hat Revision eingelegt, und der Bundesgerichtshof überprüft das Urteil. Falls das oberste Gericht das Urteil bestätigt und bis dahin keine Anklage im Fall Maddie erhoben wird, könnte Brückner im Herbst auf freien Fuß kommen.

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