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Laut Hilfsorganisationen

Israelische Militäroffensive im Gazastreifen: 180.000 Menschen in zehn Tagen vertrieben

  • Veröffentlicht: 27.05.2025
  • 16:56 Uhr
  • dpa
Hunderttausende Palästinenser verlassen fluchtartig ihre Heimat. (Symbolbild)
Hunderttausende Palästinenser verlassen fluchtartig ihre Heimat. (Symbolbild) © IMAGO/APAimages

Binnenvertriebene geraten laut UN- und Hilfsorganisationen zunehmend ins Visier der israelischen Offensive. Ihre Flucht-Optionen sind mittlerweile äußerst begrenzt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Zuge der israelischen Militäroffensive im Gazastreifen sind binnen zehn Tagen fast 180.000 Menschen vertrieben worden.

  • Insgesamt sind seit Ende der Waffenruhe zwischen Israel und Hamas von rund zwei Millionen dort lebenden Palästinensern etwa 616.000 in die Flucht getrieben worden.

  • Um die 80 Prozent des umkämpften Küstengebietes sind Sperrgebiet oder von Räumungsanordnungen betroffen.

Im Zuge der israelischen Militäroffensive im Gazastreifen sind nach Angaben internationaler Hilfsorganisationen binnen zehn Tagen fast 180.000 Menschen vertrieben worden. Diese Zahl veröffentlichte die Internationale Organisation für Migration (IOM) in Genf als Teil der Plattform Global CCCM Cluster, die weltweit Hilfe für Binnenvertriebene koordiniert.

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Laut der Plattform wurden Vertriebene zuletzt häufig direkt beschossen. "Das Global CCCM Cluster verurteilt Angriffe auf Flüchtlingslager auf das Schärfste", hieß es in der Stellungnahme. In dem großflächig zerstörten Küstenstreifen leben schätzungsweise rund zwei Millionen Palästinenser.

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Helfer: 80 Prozent des Gazastreifens für Zivilisten gesperrt

Seit dem Ende der Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas im März sind laut dem Global CCCM Cluster insgesamt rund 616.000 Menschen im Gazastreifen in die Flucht getrieben worden. Rund 80 Prozent des umkämpften Küstengebietes seien Sperrgebiet oder von Räumungsanordnungen betroffen, hieß es.

Der Global CCCM Cluster äußerte sich auch besorgt über die Hilfsaktion einer Stiftung im Gazastreifen, die mit der Unterstützung Israels und der Vereinigten Staaten vorerst nur wenige Verteilzentren betreibt. Solche Aktionen könnten die bereits etablierten humanitären Mechanismen unterlaufen, hieß es.

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