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Gefahren in Grenzregionen befürchtet

Kiffer-Paradies Deutschland? CDU-Politiker Strobl warnt vor "Cannabis-Tourismus"

  • Veröffentlicht: 25.03.2024
  • 15:29 Uhr
  • Emre Bölükbasi

Die anstehende Cannabis-Teillegalisierung schlägt weiter hohe Wellen. Nun kommt von der CDU eine brisante Warnung: Deutschland müsse einem "Cannabis-Tourismus" aus dem Ausland entgegentreten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die teilweise Legalisierung von Cannabis sorgt weiter für viel Gesprächsstoff in der Politik.

  • Die CDU in Baden-Württemberg warnt vor "Cannabis-Tourismus" in der Region.

  • Auch bei Glücksspielautomaten in der deutsch-französischen Grenzregion habe es ein ähnliches Problem gegeben.

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) hat vor einem "Cannabis-Tourismus" in Deutschland angesichts der geplanten Teillegalisierung gewarnt. In Grenzregionen dürfe es deshalb deutlich weniger "Cannabis-Vereinigungen" geben, sagte er laut einer am Montag (25. März) veröffentlichten Meldung gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Konkret forderte Strobl unter anderem verstärkte Kontrollen durch die Bundespolizei an der deutsch-französischen Grenze. So müsse der Ein- beziehungsweise Ausfuhrschmuggel von Cannabis unterbunden werden. "Unsere Polizei muss mehr Einsatz zeigen, um die negativen Folgen der Entscheidung der Ampel vor Ort abzumildern", fügte der Minister hinzu.

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Verweis auf Glücksspielautomaten

Strobls Ressort teilt seine Bedenken hinsichtlich eines möglichen "Cannabis-Tourismus". Demnach führten etwa strengere gesetzliche Rahmenbedingungen in Frankreich zu Glücksspielautomaten dazu, dass mehr Automaten in der Grenzstadt Kehl von französischen Grenzgänger:innen genutzt wurden. "Ein vergleichbarer Grenztourismus von Frankreich nach Baden-Württemberg ist bei einer teilweisen Legalisierung von Cannabis in Deutschland daher ebenfalls naheliegend", resümierte das Ministerium in Baden-Württemberg.

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:newstime

Kehls Oberbürgermeister Wolfram Britz hatte laut der dpa bereits vor einem Jahr eine ähnliche Warnung ausgesprochen. Er habe eine hohe Zahl neuer Cannabis-Vereine prophezeit, da diese im Nachbarland nicht erlaubt seien.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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